Auch die Junge Philharmonie Calw macht bei den Schulorchestertagen Baden-Württemberg natürlich mit. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler aus ganz Baden-Württemberg treffen sich in Calw / Jeden Abend gibt es ein Abschlusskonzert / Vielfalt wird dargestellt

Calw. Musik liegt in der Luft. Zum ersten Mal finden die Schulorchestertage Baden-Württemberg in Calw statt. Schüler aus allen Landesteilen treffen sich vom 21. bis zum 23. Juli, um gemeinsam zu musizieren.

Bei dem dreitägigen Orchesterfestival begegnen sich 20 Orchester aus allen Schularten mit insgesamt mehr als 700 Mitwirkenden in der Hermann-Hesse-Stadt. So musizieren als Ensemble, Schul- oder Klassenorchester unter anderem Schüler aus Altensteig, Hockenheim, Schwäbisch Gmünd und Bad Friedrichshall. Die Schulen der Stadt Calw sind mit mehreren Orchestern vertreten: die Bläsergruppe der Klasse 3A der Wimbergschule, die Streicherklassen 5B und 6C des Hermann Hesse-Gymnasiums, das "Bloody-Mary-Orchestra" des Maria von Linden-Gymnasiums und die Junge Philharmonie Calw.

Am Mittwoch sind auch zwei Ensembles von der anderen Seite des Globus zu Gast im Schwarzwald: Zwei Orchester aus China, ein Traditions- und ein Sinfonieorchester, kommen nach Baden-Württemberg, um an den Schulorchestertagen teilzunehmen. Von 14 Uhr bis 16.30 finden täglich Platzkonzerte auf dem Platz vor der alten Musikschule und am Kleinen Brühl mit einem bunten Musikprogramm statt. Am Dienstag konzertiert das Hermann Hesse-Gymnasium zusätzlich ab 15 Uhr im Seniorenzentrum Torgasse. Jeweils am Abend ab 19 Uhr findet ein gemeinsames Konzert in der Calwer Aula statt.

Die Schulorchestertage führen die Orchester zusammen, damit diese ihr Können demonstrieren, von anderen lernen, neue Eindrücke gewinnen und wertvolle Impulse für das eigene Musizieren mit nach Hause nehmen können. In Workshops wird ein Stück einstudiert, das am Tagesschlusskonzert in der Aula aufgeführt wird. Die Abendkonzerte ab 19 Uhr in der Aula haben täglich wechselnde Schwerpunkte:

Das Eröffnungskonzert am Montag, 21. Juli, gestalten die kleineren und jüngeren Orchester sowie die Klassenorchester. Der zweite Konzertabend (Dienstag, 22. Juli), ist dem Klassenmusizieren gewidmet. Hier treten nur Klassenorchester auf und zeigen, was sie im Klassenunterricht im Fach Musik zum Beispiel als Bläserklasse oder als gemischtes Orchester gelernt und geübt haben. Mit diesem "Tag der Klassenorchester" wird die Vielfalt und Qualität des Musizierens im Klassenverband gewürdigt. Gerade mit dieser Methode hat sich in den vergangenen Jahren im Rahmen der Gestaltungs- und Methodenfreiheit im Musikunterricht ein weites Feld eröffnet, das die Schüler am aktiven Musizieren begeistert und an die Musik heranführt.

Beim Abschlusskonzert (Mittwoch, 23. Juli, ab 19 Uhr in der Aula) musizieren die großen Symphonieorchester der Schulen und gestalten mit einem abwechslungsreichen symphonischen Programm den Höhepunkt der Schulorchestertage. Schüler des Hermann Hesse-Gymnasiums sorgen für die reibungsfreie Durchführung des Festivals, gemeinsam mit den Eltern bewirten sie die Zuhörer im Anschluss an die Tagesschlusskonzerte im Innenhof der Schule. Als Lotsen begleiten die Gymnasiasten die Gastorchester durch die Stadt und helfen bei der Orientierung.

Die jährlich stattfindenden Schulorchestertage sind Teil des vom Kultusministerium aufgelegten Programms "Begegnungen der Schulmusik". Zu diesem Programm zählen auch die Schulchortage, die Schuljazztage, die Schultanztage, die Schulrocktage und die auf regionaler Ebene durchgeführten Begegnungskonzerte.

Mit diesen Veranstaltungen soll vor allem die vielfältig geleistete Arbeit in den Musikarbeitsgemeinschaften der Schulen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.