Auf Ramona Gößler war in der Relegation Verlass. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportschießen: SV Ebhausen verpasst Bundesliga-Aufstieg / Auch Gregor Stabel scheitert mit dem SV Fenken

Von Albert M. Kraushaar

EM-Teilnehmer Gregor Stabel aus Neuweiler und der SV Ebhausen haben bei der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga ihre Chance auf die Elite-Liga verpasst.

Gregor Stabel hatte sich mit Zweitliga-Meister SV Fenken für die Relegation qualifiziert, der SV Ebhausen als Dritter anstelle von Vizemeister KKS Königsbach II, da die erste Mannschaft des KKS bereits in der Bundesliga vertreten ist.

Die Entscheidung im Landesleistungszentrum Pforzheim ging auf sehr hohem Niveau über die Bühne. Dabei dominierten die beiden Vertreter der Süd-Staffel: Der SV Niederlauterbach, der sich als Aufsteiger gleich zum Vizemeister durchgekämpft hatte, überraschte mit Olivia Hartmann (399 Ringe), Andreas Geuther (394), Daniel Brodmeier (394), Michael Janker (395) und Martina Pauli (389) gleich mit einem Riesenergebnis und setzte im zweiten Durchgang mit Hartmann (394), Geuther (397), Brodmeier (396), Janker (392) und Pauly (394) noch einen drauf. Ein Mannschaftsschnitt von 394,4 nach zwei Wettkämpfen – die Bundesliga muss sich auf einen bärenstarken Neuling einstellen.

Auch der zweite Bayern-Vertreter – der SV Eichenlaub Saltendorf – bot vorne mit Alexander Schmirl (396/399) und Julia Simon (397/398) hervorragenden Schießsport, musste hinten jedoch bei Simone Legl (390/387) leichte Abstriche machen. Allerdings: Wenn es dem zweiten Aufsteiger gelingt, seinen Schnitt von 393,2 Ringen auch in der Bundesliga zu halten, muss er sich da keine großen Sorgen machen.

Im Vergleich mit den Bayern konnten der SV Fenken mit Rene Homburger (397/392) und dem Neuweiler Gregor Stabel (394/393) vorne nur knapp mithalten, hinten gingen bei einem Teamschnitt von 391,2 jedoch zu viele Ringe verloren.

Das gilt auch für den SV Ebhausen. "Wir hatten in beiden Durchgängen einen Schützen mit einem 380er-Ergebnis in der Wertung. Das hat uns allein schon 20 Ringe gekostet", analysierte Bezirkssportleiter Robert Lis. Der Süd/West-Dritte war zum ersten Durchgang mit Ramona Gößler (396), Hannes Hummel (392), Lisa Müller (393), Axel Müller (388) und Mark Wegerer (380) angetreten. Im zweiten kam Andreas Kugele mit für ihn starken 389 Ringen für Wegerer ins Team, dafür patzte Alex Müller mit 380 Ringen. Auch die mehrfache Militär-Weltmeisterin Lisa Müller blieb mit 387 Ringen hinter ihren Möglichkeiten, so dass unter dem Strich nur Ramona Gößler (393) und Hannes Hummel (396) in beiden Durchgängen richtig zu überzeugen wussten.