Nicole Mittmann hat sich bei der süddeutschen Meisterschaft gut geschlagen. Foto: Schwarzwälder-Bote

LeichtathletikOberhaugstetterin Sechste bei süddeutscher Meisterschaft / Christoph Hüther mit Salto nullo

Von Angela Lichtenthäler

Mit Platz sechs bei der süddeutschen Meisterschaft in Augsburg hat die 18-jährige Nicole Mittmann vom TV Oberhaugstett im Dreisprung einen Achtungserfolg erzielt und zudem mit 11,29 Metern einen Junioren-Kreisrekord geknackt, der rund 20 Jahre gehalten hatte.

Als Zwölfte der Meldeliste der U23 wollte Nicole Mittmann sich so teuer wie möglich verkaufen und möglichst in die Nähe der Top 8 kommen. Nach einem soliden Auftakt gelang ihr im zweiten Versuch mit 11,08 Metern ein sehr guter Sprung, der persönliche Bestleistung bedeutete. Voller Adrenalin erwischte die Oberhaugstetterin im dritten Versuch einen grandiosen Sprung und landete bei 11,29 Metern. Damit steigerte sie ihre Bestmarke in diesem Jahr um 61 Zentimeter.

Sprinter Furkan Bostancioglu, der zuletzt von den Landesmeisterschaften jedes Mal Edelmetall mit nach Hause gebracht hat, ging dieses Mal leer aus. Im Finale der Schülerklasse U14 belegte der Oberhaugstetter in 12,07 Sekunden Platz sieben. Noch schneller war der 14-Jährige im ersten der beiden Zwischenläufe, in dem er mit 11,92 gestoppt wurde, die zweitschnellste Zeit, die er bisher überhaupt erreicht hat.

Wie hoch die Trauben auf süddeutscher Ebene für die Sprinter mitunter hängen, haben Jannek Junker und Marc-André Lürßen, die in der Klasse U15 am Start waren, deutlich zu spüren bekommen. Jannek Junker war die lange Saison etwas anzumerken, als er in 12,42 Sekunden über 100 Meter etwas hinter seinen eigenen Erwartungen zurück blieb und sich nicht für die Zwischenläufe qualifizieren konnte. Marc-André Lürßen überraschte sich und seine Trainer, als er in 12,19 Sekunden seine bisherige Bestmarke um zwei Zehntelsekunden verbessern konnte. Zum Einzug in die Zwischenläufe fehlten ihm fünf Hundertstelsekunden. Doch ist seine Leistung ist hoch anzusehen, da er nach einer Operation und Rehaphase erst knapp zwei Wochen zuvor das Training wieder aufgenommen hatte.

Wenig Grund zur Freude hatte Christoph Hüther im Stabhochsprung der Junioren. Nach zuletzt guten Ergebnissen hatte er eine Höhe in Richtung seiner Bestleistung von 4,30 Metern im Visier. Doch er startete mit einem ungültigen Versuch bei 4,00 Metern in die Konkurrenz. Da die Anlage technische Mängel hatte, musste die Konkurrenz für gut 20 Minuten unterbrochen werden. Dies begünstigte die Situation für den 22-Jährigen nicht. Er scheiterte auch im zweiten und dritten Versuch an den vier Meter und verließ das Stadion mit einem Salto nullo.