HandballHerrenberger Trainer holt Silber mit U18-Juniorinnen
Von Peter Gebhardt
Das Herrenberger Handballparkett scheint für Trainer ein überaus erfolgsträchtiges Pflaster zu sein.
Der Coach des Drittligisten SG H2Ku Herrenberg, Nico Kiener, konnte in seiner Funktion als Co-Trainer der U18-Nationalmannschaft der Juniorinnen zusammen mit Trainer Frank Hamann und seinen Mädels die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften in Mazedonien feiern.
Für die DHB- Mannschaft war es nach dem WM-Gewinn der Juniorinnen 2008 im gleichen Land der größte Erfolg in der Geschichte des weiblichen Nachwuchshandballs innerhalb des Deutschen Handballbundes. Die deutsche Auswahlmannschaft musste sich dabei erst im Finale den Rumäninnen mit 21:32 beugen.
Für Nico Kiener muss es dabei teilweise eine Reise in die vergangene Drittligasaison gewesen sein, zumindest was die Spannung und Dramatik der deutschen Auftritte während der Weltmeisterschaft betrifft. So musste das Trainergespann Hamann/Kiener im Achtelfinale gegen Portugal bis zum Siebenmeterwerfen zittern, ehe der Einzug ins Viertelfinale feststand. Nach einem überragenden Auftritt gegen Korea (35:29) konnten die jungen Frauen auch im Halbfinale von Dänemark nicht gebremst werden (26:24).
Lediglich im Finale musste man die sportliche Überlegenheit der Mannschaft aus Rumänien anerkennen. Die gesamte SG H2Ku gratuliert ihrem Trainer Nico Kiener zum grandiosem Auftritt und dem damit verbundenen 2. Platz bei der Weltmeisterschaft.
Für den 35-jährigen Handballlehrer gibt es jedoch kaum Zeit zum Feiern. Nach seiner Rückkehr aus Mazedonien bereitet sich der Haslacher mit seiner SG H2Ku intensiv auf die neue Handballsaison in der dritten Liga vor. Diese startet für die Herrenberger am 30. August mit dem Heimspielkracher gegen den TSV Neuhausen/Filder. Einen Extraschub an Motivation dürfte sich Nico Kiener durch diesen Erfolg aber auf jeden Fall geholt haben.
Damit übrigens nicht genug. Der Vorgänger von Nico Kiener im Traineramt bei der SG H2Ku Herrenberg, Axel Kromer, konnte als Co-Trainer der U-20 Junioren zusammen mit Cheftrainer Markus Baur den Europameistertitel im benachbarten Österreich erringen. Der Erfolg gelang durch ein dramatisches 26:24 gegen Schweden. und das Trainerteam.
