Allein auf die technischen Kabinettstückchen von Marc Mittendorfer will sich der SC Neubulach in Wart nicht verlassen. Die Gäste streben mindestens einen Teilerfolg an. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisliga A Staffel 1: Team von Trainer Jürgen Bofinger in Schönbronn gefordert / VfL Ostelsheim – TSV Wildberg schon am Samstag

Seit Mitte September stehen die Fußballer des TSV Möttlingen an der Tabellenspitze der Kreisliga A, Staffel 1. Will die Mannschaft von Trainer Jürgen Bofinger auch nach dem 15. Spieltag ganz oben stehen, braucht sie einen Sieg beim SV Schönbronn.

Von Dennis Breisinger

Drei Spieltage oder 270 Minuten bevor sich die 15 Mannschaften in die Winterpause verabschieden, können sich noch sieben Mannschaften berechtigte Chancen auf einen der beiden ersten Plätze ausrechnen.

Sechs dieser sieben Mannschaften treffen am Sonntag in direkten Duellen aufeinander. Abzuwarten bleibt, ob dieses Mal das komplette Programm durchgezogen werden kann oder ob das eine oder andere Spiel auch dieses Mal abgesagt werden muss. VfL Ostelsheim – TSV Wildberg (Samstag 14.30 Uhr). Eine Woche nach dem wichtigen 2:1-Heimsieg im Derby gegen den VfB Effringen stehen die Wildberger erneut vor einem Schlüsselspiel. Wieder ist der Gegner ein Tabellennachbar. Beide Teams sind dringend auf drei Punkte angewiesen. Aufsteiger VfL Ostelsheim hat vier Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, der TSV Wildberg fünf. "Wir sind personell immer noch schwer gebeutelt. Nach dem Sieg gegen Effringen müssen wir gegen Ostelsheim nachlegen, um den Kontakt zum Mittelfeld nicht zu verlieren", ist sich der Wildberger Spielleiter Roland Vetter der Wichtigkeit dieser Aufgabe durchaus bewusst. SV Schönbronn – TSV Möttlingen. Nach sechs Siegen in Folge wurde der Schönbronner Höhenflug von der SG Neuweiler/Oberkollwangen im winterlichen Oberkollwangen mit einem 5:2-Sieg gestoppt. Das Team von SVS-Trainer Jens Schaible hätte sich im Falle eines Sieges auf Platz drei verbessert, stattdessen steht weiterhin der fünfte Tabellenplatz zu Buche. Die Möttlinger sind seit Mitte September Tabellenführer, haben aber zahlreiche Teams im Nacken sitzen. Spvgg Wart/Ebershardt – SC Neubulach. Beide Teams sind fester Bestandteil der sieben Teams umfassenden Spitzengruppe, die sich vor dem letzten Hinrundenspieltag allesamt noch berechtigte Hoffnungen auf den Meistertitel machen darf. Die Warter sind mit einer Bilanz von fünf Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage die beste Heimmannschaft der Liga und haben nur zwei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter TSV Möttlingen. Der SC Neubulach ist zu Hause sogar noch ungeschlagen, musste seine beiden einzigen Saisonniederlagen bei Gastspielen hinnehmen. Der Remiskönig der Liga, der sich schon sechsmal mit dem Gegner die Punkte teilte, hat nur fünf Punkte Rückstand auf Möttlingen. In der 1. Runde des Bezirkspokals trafen beide Teams in dieser Spielrunde schon einmal aufeinander. Mitte August setzte sich der SC Neubulach problemlos mit 3:0 Toren durch.VfB Effringen – TSV Simmersfeld. Bei beiden Teams sind große Personalprobleme der Hauptgrund dafür, dass es nach gutem Saisonstart schon seit Wochen überhaupt nicht mehr nach Wunsch läuft. Für den VfB Effringen war die jüngste 1:2-Derby-Niederlage gegen den TSV Wildberg ein weiterer Rückschlag. Mit drei Siegen, drei Unentschieden und sieben Niederlagen bei einer Torbilanz von 18:26 Treffern ist der Bezirksliga-Absteiger nur Tabellenzwölfter. Seit nunmehr fünf Spieltagen nimmt der VfB den Relegationsplatz ein. Der Aufsteiger aus Simmersfeld war nach dem siebten Spieltag noch Tabellenzweiter, seitdem ging es aber fast stetig bergab, auch wenn der momentane achte Tabellenplatz mit fünf Punkten Vorsprung gegenüber den Effringern für den Neuling aller Ehren wert ist. Zuletzt hat der TSV Simmersfeld drei Spiele in Folge verloren. SV Breitenberg/Martinsmoos – FV Grün-Weiß Ottenbronn. In den 13 Spielen der Ottenbronner sind insgesamt 61 Tore gefallen, in den zwölf Begegnungen der Breitenberger 54. Das heißt, bei den bisherigen Auftritten beider Mannschaften war meistens richtig etwas los. Die Breitenberger gehen als Tabellenvierter und aktuell zweitbestes Heimteam als Favorit ins Spiel. Die Ottenbronner konnten mit dem jüngsten 6:4 gegen den SV Sulz zumindest mal den Abwärtstrend der vergangenen Wochen stoppen. Die über weite Strecken prima Leistung macht Hoffnung für die Begegnung in Breitenberg. SV Sulz am Eck – VfL Stammheim II. Der Aufsteiger aus Sulz ist vor heimischer Kulisse der Minimalist der Liga. Sechs Spiele, 8:7 Tore, der Liga-Neuling hat somit zu Hause zusammen mit der Spvgg Wart/Ebershardt die beste Hintermannschaft der Liga. Schlusslicht und Neuling VfL Stammheim II hat erst zwei Siege auf dem Konto – beide jedoch wurden auf des Gegners Platz eingefahren. TSV Haiterbach – SG Neuweiler/Oberkollwangen. Nach Jahren der Dürre scheint der TSV Haiterbach in dieser Spielzeit wieder eine fette Ernte einzufahren. Die Fußballer aus der Kuckucksstadt sind seit sieben Spielen ohne Niederlage und gewannen in diesem Zeitraum fünf Spiele. Die mit nur zwölf Toren beste Defensivmannschaft der Liga hat nur noch einen Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter TSV Möttlingen. Bei der SG Neuweiler heißt es in dieser Saison nur hopp oder top. Unentschieden gab’s bisher noch keines. Das beeindruckende 5:2 am vergangenen Samstag gegen den SV Schönbronn war der siebte Saisonsieg des Teams von Trainer Thomas Carle. Die beiden Spiele in der zurückliegenden Saison fanden jeweils einen klaren Sieger. Der TSV Haiterbach gewann in Neuweiler mit 6:1 Toren, der SG Neuweiler glückte im Rückspiel mit einem 4:0-Erfolg die Revanche. "Haiterbach ist eine Topmannschaft. Wir haben weiterhin schwere Personalprobleme, gegen Schönbronn verletzte sich ein weiterer Spieler", geht Thomas Carle auf die Partie ein.