Die FDP-Politiker Erik Schweickert (links) und Hans-Ulrich Rülke (rechts) begrüßte Börlind-Chef Michael Lindner zusammen mit Carola Maute-Stephan vom Verband der chemischen Industrie in seinem Unternehmen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

FDP-Politiker Rülke und Schweickert besuchen Börlind

Von Alfred Verstl

Calw. Mit der Politik und den Politikern hat Michael Lindner eigentlich nicht so viel am Hut. Die Rahmenbedingungen müssten stimmen, um sich unternehmerisch zu entfalten, sagte der Geschäftsführer der Börlind GmbH beim Besuch der FDP-Politiker Hans-Ulrich Rülke und Erik Schweickert.

Und da hakt es nach Lindners Auffassung zunehmend. Die Regulierungen nehmen ständig zu, das Korsett werde immer enger. Dabei sei Umweltschutz notwendig, stellt der Chef des Nauturkosmetikherstellers klar.

Durch ständig neue Vorschriften werde das Schutzniveau nicht erhöht, pflichtete ihm Carola Maute-Stephan, Geschäftsführerin des Landesverbands Baden-Württemberg der chemischen Industrie, bei. Es führe zu mehr Kosten und mehr Bürokratie.

Wenn sich mittelständische Unternehmer zunehmend eingeengt fühlen, müssen sie dagegen auch selbst etwas tun, warf Schweickert, verbrauchspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, den Ball zurück. So seien ihre Vertreter beispielsweise in Talkshows kaum zu sehen. Lindner gestand ein, dass es an Netzwerken fehle.

Einig waren sich Lindner und die beiden Politiker in ihrer Kritik an den Beschlüssen des Bundesparteitags der Grünen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann habe mit gespaltener Zunge gesprochen, sagte Rülke, Fraktionsvorsitzender im Landtag. Man könne nicht mehr als zwei Steuern erhöhen, habe Baden-Württembergs Landeschef vor dem Parteitag gesagt. Nun seien mit Kretschmanns Segen drei beschlossen worden.