Vom ersten Meter an ging es auch bei den Kleinen voll los. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Bambini machen beim Hermann-Hesse-Lauf den Anfang / Emma Schenk gewinnt das erste Rennen

Von Albert M. Kraushaar

Calw. Während Fritz Sander mit den jüngsten Teilnehmern noch Aufwärmübungen machte, wurden auf der Strecke die letzten Hütchen ausgerichtet, Absperrungen angebracht und die Zuschauer für die Rückkehr der Läufer instruiert, eine Gasse für den Zieleinlauf frei zu machen.

"Nicht erschrecken jetzt wird es laut – ich zähle runter bis zum Startschuss", sagte dann Sander. Auch für die Bambini gab es beim Hermann-Hesse-Lauf ein Startsignal wie bei den Großen. Da es weit mehr als die eigentlich vorgesehenen 300 Teilnehmer waren, wurde schon bei den jüngsten in männlichen und weiblichen Leistungsgruppen gelaufen. Und die machten sich mit einer Riesenbegeisterung auf die Strecke. Angetrieben von Mitbewerbern, Eltern und Betreuern ging es vom ersten Meter an voll los.

Der ein oder andere hatte dabei sein Leistungsvermögen überschätzt. Es gehört dazu, dass in den Altersgruppen Bambini bis U 10 auch mal ein paar Tränen fließen, die dann getrocknet werden müssen. In der Regel gab es jedoch für alle einen begeisterten Empfang nach dem Zieldurchlauf. Emma Schenk aus Stammheim war die Gewinnerin des allerersten Laufes.

Erstaunlich schnell waren die Kleinen nach den Läufen wieder bei Atem, und dann ging es in die Sporthalle, wo bei der Siegerehrung Urkunden und am Gabentisch Preise warteten. Hier erlebten die Jüngsten das Flair einer großen Sportveranstaltung. Lange Schlangen von An- und Nachmeldern bei der Startnummernausgabe. Shops mit Laufschuhen, Kleidung und medizinischen Möglichkeiten, aber auch der Stand der Bürgerstiftung Calw und natürlich reichlich Verpflegung waren hier zu finden. Währenddessen befanden sich draußen schon die Läufer aus den Klassen MK U 10 und WK U 10 auf der Strecke.

"Das ist die erste Zeit unter vier Minuten", lobte Fritz Sander beim Zieleinlauf der weiblichen U 10 Arwen Rey vom TRT Remchingen, die für die 1000 Meter einschließlich Wendemarke 3:53 Minuten benötigt hatte. Damit war sie schneller als Jens Füller (WSV Schömberg) und Paul Schmid (TSV Wildbad), die in der Klasse männlich U 12 zeitgleich in 3:58 Minuten bei idealem Laufwetter durch das Ziel gingen. Insbesonders für die Jugend bietet der in den Alb-Nagold-Enz Cup Laufserie eingebettete Hesse-Lauf optimale Bedingungen, um vor einer großen Kulisse in den Sport einzusteigen.