Viele Erfahrungen sammelten Schüler der Gymnasien beim Frankreichaustausch. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder-Bote

Frankreichaustausch: Schülerinnen berichten von Erlebnissen / Seit 20 Jahren Reisen nach Montbrison

Seit 20 Jahren organisieren Calwer Gymnasien einen Frankreichaustausch mit einer Schule in Montbrison. Drei Schülerinnen berichten von ihren Erfahrungen.

Calw. Janine Bley, Maria von Linden-Gymnasium (MvLG), Iolanthe Köcher, Hermann Hesse-Gymnasium (HHG) und Maike Nufer (MvLG) erzählen: "Wir, 26 Schüler der neunten und zehnten Klassen des Hermann Hesse-Gymnasiums und des Maria von Linden-Gymnasiums, hatten die Ehre, zum 20-jährigen Bestehen am Frankreichaustausch mit dem Lycée général de Beauregard in Montbrison teilzunehmen", so die Schülerinnen.

Interessante Erfahrungen

Dabei hatten die Jungen und Mädchen "viele Gelegenheiten, interessante Erfahrungen zu machen, neue Freunde zu finden und unser Französisch zu verbessern", schreiben Janine, Iolanthe und Maike. "Bei der Ankunft konnten wir durch die französische Begrüßung ›Küsschen rechts, Küsschen links‹ direkt in eine andere Kultur eintauchen. Dies setzte sich beim ›Frühstück ohne Teller‹ fort, wobei wir auch herzlich vom Schulleiter des Lycée, Nicolas Cherblanc, begrüßt wurden." Und weiter: "Nachdem wir am Donnerstag die Schule und Montbrison spielerisch erkundet hatten, ging es am Freitag in die drittgrößte Stadt Frankreichs, die es laut stellvertretender Schulleiterin mit Paris aufnehmen kann: Lyon. Dort besichtigten wir das römische Viertel Fourvière samt Basilika und Theater sowie die Altstadt mit den Traboules und lernten einige Spezialitäten der Region kennen. Danach hatten wir noch genügend Zeit, die Shoppingstraßen zu erkunden", erzählen die Schülerinnen.

"Das Wochenende verbrachten wir in den Familien mit Ausflügen, Museumsbesuchen, im Fußballstadion oder bei Partys.

Viele Raucher überraschen

Nachdem wir am Montag den französischen Schulalltag hatten erleben können – verwundert über die vielen rauchenden Schüler –, fuhren wir am Nachmittag zu einer Papiermühle, wo wir sogar unser eigenes Papier schöpfen durften. Interessant war es für uns, die französische Jugendsprache ›djeuns‹ kennenzulernen und für deutsche Redewendungen die entsprechenden französischen zu finden. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, das Profi-Fußballstadion der ›Verts‹ von Saint-Étienne von innen zu sehen und sogar in die Umkleideräume der Spieler und in den Presseraum zu gehen. Zum Abschluss versuchten wir uns noch am in Frankreich sehr beliebten Boulespiel in einem deutsch-französischen Turnier.

Insgesamt verstehen wir uns größtenteils sehr gut mit unseren Austauschpartnern und wurden ein Teil ihrer Familien, wodurch wir Erfahrungen für das Leben machen durften.

So konnten wir durch den Kontakt von deutschen und französischen Jugendlichen zur europäischen Verständigung beitragen, und wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch im Mai."