Rückrumkanonier Remigiusz Mastalirz (rechts) will heute eine wichtige Rolle beim TSV Altensteig II spielen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballTSV Altensteig II steht heute Abend gegen den TSV Grabenstetten vor einer lösbaren Aufgabe

Von Uwe Priestersbach

TSV Altensteig II – TSV Grabenstetten (heute, 19.30 Uhr). Nach sechs Niederlagen in Serie will die zweite Altensteiger Garnitur heute wieder auf die Erfolgsspur in der Handball-Landesliga zurückkehren. Gegen den Tabellennachbar aus Grabenstetten und vor heimischer Kulisse eigentlich eine lösbare Aufgabe.

Mit einem Heimsieg könnte sich die TSV-Sieben wieder aus der Abstiegszone verabschieden. Gefragt ist gegen den Tabellennachbarn, der im Schnitt gut und gerne 30 Gegentore kassiert, vor allem eine bessere Chancenauswertung als in den letzten Spielen. So fing sich der TSV Grabenstetten zuletzt gegen die HSG Rietheim/Weilheim sogar 33 Tore ein. Damit besteht für die "Höllablitz" von der Alb die akute Gefahr, von der Württemberg-Liga direkt in die Bezirksliga durchgereicht zu werden.

"Es geht um sehr viel und wir brauchen die Punkte", erklärte der Altensteiger Trainer Uwe Reime im Vorfeld der Partie. Deshalb hofft er, dass seine Truppe an die Leistung der Vorwoche in Dettingen anknüpfen kann – denn "da waren wir nah an einem Sieg dran".

Gleichzeitig erinnert sich Uwe Reime schmerzlich an die herbe Niederlage in der Vorrunde, als sich die TSV-Sieben in Grabenstetten mit 31:38 geschlagen geben musste. Schon der Auftakt in der Grabenstetter Falkensteinhalle war alles optimal. So standen die Altensteiger auf der Hinfahrt lange im Stau, die Schiedsrichter kamen erst kurz vor dem Spiel, und am Ende wollte es auch mit dem elektronischen Spielbericht nicht klappen. In der hitzigen Atmosphäre der engen Halle legte der Absteiger aus der Württemberg-Liga schnell vor und führte beim Pausenpfiff mit 17:13. Im zweiten Spielabschnitt hielten die Altensteiger das Spiel zwar bis zum 25:26 offen. In der letzten Viertelstunde drückte der TSV Grabenstetten jedoch mächtig aufs Gas und überrannte den Landesliga-Aufsteiger regelrecht.

"Da haben wir noch etwas gut zu machen", weiß der TSV-Coach und möchte diese offene Rechnung am besten heute Abend begleichen. So hofft er nicht nur darauf, dass seine Spieler die Fehlerquote niedrig halten, sondern ebenso auf Unterstützung von den Rängen. Nachdem die erste Mannschaft spielfrei ist, betont Uwe Reime: "Die Jungs brauchen das".

Personell sieht es im Altensteiger Lager wieder besser aus als in der Vorwoche. So dürfte Rückrumkanonier Remigiusz Mastalirz wieder fit sein, aber auch Martin Lehmann und Marc Sailer kehren in den Kader des TSV Altensteig zurück.