Wollen rollstuhlgerechte Orte in der Stadt erfassen (von links): Ralf Eggert, Tilla Steinbach und Alexander Faber vor dem Fahrstuhl, der zum OB-Büro führt. Foto: Verstl Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Lebenshilfe macht Bestandsaufnahme

Calw. Es ist für Menschen mit Handicap nicht immer leicht durch Calw zu kommen. Das hat auch, aber nicht nur, mit der Topografie zu tun.

Auf der Internetseite wheelmap.org., auf der bundesweit auf Stadtplänen rollstuhlgerechte Orte verzeichnet sind, ist Calw noch ein grauer Fleck.

Mit dieser Farbe sind nämlich Orte gekennzeichnet, die noch gar nicht untersucht worden sind und demnach farblich nicht entsprechend hinterlegt werden können. Dem wird nun Abhilfe geschaffen.

"Wir haben entsprechende Hinweise ernst genommen", sagte Oberbürgermeister Ralf Eggert. OB-Referentin Tilla Steinbach hat in der Lebenshilfe inzwischen einen Partner gefunden, mit dem in der Stadt eine Bestandsaufnahme gemacht wird.

Offene Türen eingerannt

Und bei Alexander Faber offene Türen eingelaufen. "Wir stoßen immer wieder auf Barrieren, auch in öffentlichen Gebäuden", weiß der Vorsitzende der Lebenshilfe aus der Erfahrung behinderter Menschen.

Nun werden Gruppen, die vor allem aus Mitarbeitern der Gemeinnützigen Werkstätten und Wohnstätten (GWW) und Schülern der Georg-Haldenwang-Schule bestehen, die Stadt diesbezüglich unter die Lupe nehmen. Dann können öffentliche Gebäude, aber auch Restaurants, im Calwer Stadtplan entsprechend gekennzeichnet werden.

Grün steht dann für voll rollstuhlgerecht, Gelb für teilweise, Rot für nicht rollstuhlgerecht.