So sieht Meisterjubel in Stammheim aus. Die Mannschaft um Spielertrainer Armin Redzepagic hat sich am vergangenen Sonntag mit einem 4:1-Heimsieg gegen den SV Gültlingen den Titel in der Kreisliga A und den Aufstieg in die Bezirksliga gesichert. Foto: Kraushaar

Stammheimer Spielertrainer Armin Redzepagic sieht Aufstieg in Bezirksliga als Produkt guter und gezielter Arbeit im Verein.

"Ja, zurzeit passt einfach alles", freut sich Armin Redzepagic. Seit drei Wochen hat der Trainer des Fußball-A-Ligisten VfL Stammheim die B-Lizenz in der Tasche, seit vergangenen Sonntag steht fest, dass er mit seiner Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigt.

"Als Trainer steht man immer ein wenig mehr im Blickpunkt, das ist ganz normal. Aber nicht ich habe den Aufstieg in Bezirksliga geschafft, sondern die Mannschaft", sagt Armin Redzepagic. "Wir haben eine super Gemeinschaft, und wir haben auf das Ziel Aufstieg hin gearbeitet. Aus meiner Seit kann ich sagen, wir sind verdient Meister geworden – die Mannschaft hat es verdient, dass sie den Aufstieg geschafft hat.

"Wir sind die erfolgreichste Mannschaft der Vorrunde und der Rückrunde, wir sind die beste Heimmannschaft und die beste Auswärtsmannschaft und wir haben die meisten Tore geschossen, mehr brauche ich wohl nicht dazu sagen",verweist der Stammheimer Spielertrainer auf die aktuelle Statistik, in der Hansi Lörcher die Torjägerliste mit 21 Treffern anführt. Damit liegt er zwei Spieltage vor Rundenende so gut wie uneinholbar vorne. Hinter Hansi Lörcher liegt mit 16 Treffer Raffael Walter – ein weiterer Stammheimer. Michael Heldmayer hat zwölf Mal getroffen, Armin Redzepagic (der gelernte Stürmer spielt meist im Mittelfeld oder in der Abwehr) elf Mal und Maxi Starke zehn Mal.

"Das ist ja gerade unser Vorteil. Wir haben gleich mehrere Spieler, die Tor schießen können. Wenn da mal einer ausfällt, dann ist das nicht tragisch. Vor allem aber, wir sind dadurch für die Gegner nur schwer auszurechnen."

Den Grundstein zur Meisterschaft in der Kreisliga A und damit zum geplanten Aufstieg in die Bezirksliga hat der VfL Stammheim in der ersten Halbrunde gelegt. "Wir haben in der Hinrunde zehn Spiele gewonnen, obwohl zwischendurch bis zu sechs Stammspieler nicht da waren", erinnert sich Armin Redzepagic an die sechs Spiele.

Mit einem klaren 4:1 gegen die SG Neuweiler/Oberkollwangen hatten die Stammheimer einen guten Start erwischt. Die nächste Begegnung brachte ein fast unglaubliches 8:3 beim Gastspiel in Neubulach. Doch dann folgten zwei Unentschieden und Niederlagen zu Hause gegen den VfR Beihingen (1:5) und in Schönbronn (1:3). Plötzlich war der große Favorit nur noch Favorit.

"Als alle Spieler wieder da waren, dann haben wir gezeigt, dass wir die beste Mannschaft in der A-Liga sind, und das haben wird auch durchgezogen", so der VfL-Coach, der inzwischen seit drei Jahren beim VfL Stammheim ist.

Die Frage, ob er in Stammheimer weitermachen wird, hat sich für Armin Redzepagic nie gestellt. "Klar mache ich weiter. Wir sind eine so tolle Truppe, da wäre es für jeden schade, wenn er jetzt nicht weitermachen würde." Er selbst hat einige Angebote bekommen – aber allen eine Absage erteilt. "Wir freuen uns jetzt erst einmal auf die Bezirksliga. Es wird sicher nicht leicht, aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch da oben mithalten können."