Kreisliga A Staffel 1Spvgg Wart/Ebershardt erwischt mit Sieg gegen SV Gültlingen guten Start / VfL Ostelsheim mit Personalproblemen
Von Dennis Breisinger
Zur allgemeinen Überraschung hatten sich die Fußballer des Aufsteigers aus Simmersfeld am 1. Spieltag der Kreisliga A, Staffel 1, gleich mal an die Tabellenspitze gesetzt. Und wo steht der TSV Simmersfeld trotz starker Konkurrenz nach dem 2. Spieltag? Immer noch dort.
Das Team um Spielertrainer Pero Balukcic ist damit das einzige in der A1, das es bislang geschafft hat, aus zwei Spielen maximale sechs Punkte zu holen.
Auf aktuell "nur" drei Punkte haben es die SG Neuweiler/Oberkollwangen, der SV Brei-tenberg/Martinsmoos (das direkte Duell der beiden Nachbarn, angesetzt für den 2. Spieltag, kommt erst am 17. September zur Austragung) und die Spvgg Wart/Ebershardt gebracht, die bislang nur eine Begegnung ausgetragen haben.
Auffallend ist, wie unterschiedlich die vier Aufsteiger in die Saison gestartet sind. Während der TSV Simmersfeld die Aufstiegseuphorie in die neue Spielklasse voll mitnehmen konnte, stehen der VfL Stammheim II, der SV Sulz am Eck und der VfL Ostelsheim gegenwärtig noch gänzlich ohne Punkte da.
Nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen den VfL Ostelsheim schlug der TSV Simmersfeld jetzt den TSV Wildberg mit 2:1. "Wir haben uns selber geschlagen. Beide Gegentore sind durch Abwehrschnitzer gefallen", analysierte der Wildberger Spielertrainer Tobias Köhler die 90 Minuten. Nach der 1:2-Pleite in Gültlingen war das 1:2 für die Wildberger die zweite Niederlage im zweiten Spiel.
"Das war natürlich kein guter Saisonstart. Wir müssen jetzt schnell versuchen, wieder an unsere konstanten und richtig starken Leistungen in der vergangenen Rückrunde anzuknüpfen", so Tobias Köhler. Am Saisonziel hat sich nichts geändert. "Wir möchten einen guten Mittelfeldplatz erreichen."
Keine Überraschung war das 3:0 des Bezirksliga-Absteiger VfB Effringen gegen den VfL Stammheim II. "Wir haben verdient gewonnen", meinte der Effringer Spielleiter Hermann Kaiser nach der Partie. Die Effringer sind es zumindest schon mal Tabellendritter.
Der SV Sulz am Eck verlor das weitgehend ausgeglichene Spiel gegen den TSV Möttlingen mit 0:3 Toren. "Auch wir hatten genügend Chancen, haben aber ein Stück weit Lehrgeld bezahlen müssen. Möttlingen hatte einfach die bessere Chancenverwertung und stellenweise seine Qualitäten in der Offensive bewiesen", bewertet der Trainer des SV Sulz, Harald Schneller, die Niederlage.
Ein 7:1 hört sich nicht nur deutlich an – es ist ein deutliches Resultat. Genau mit diesem Ergebnis musste sich Aufsteiger VfL Ostelsheim vor heimischer Kulisse dem FV Grün-Weiß Ottenbronn geschlagen geben. Es war ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg für GW Ottenbronn.
"In der ersten Hälfte hatte Ottenbronn nur leichte Feldvorteile, in der zweiten Halbzeit waren wir platt und sind am Ende auseinandergefallen", meinte der Ostelsheimer Trainer Marco Grözinger nach der Partie. "Momentan läuft es für uns katastrophal in allen Bereichen", bewertet Grözinger die Lage. "Ich bin jetzt schon in der sechsten Saison Trainer in Ostelsheim, aber so eine miserable Vorbereitung hatten wir noch nie."
Mit Marcel Langer hat nur ein Spieler alle Trainingseinheiten mitgemacht. "Die Vorbereitungsspiele mussten wir aufgrund von sich im Urlaub befindenden Spielern und großem Verletzungspech zum Teil quasi komplett mit der zweiten Mannschaft spielen", so Grözinger. Deshalb werde es wohl noch eine Weile dauern, bis die Mannschaft richtig eingespielt ist. "Wir haben immer noch große Personalprobleme und müssen auch noch die Abgänge von Marcel Röhrborn und Marc Santos kompensieren", ergänzt Marco Grözinger.
Torlos unentschieden trennten sich die beiden Titelanwärter aus Haiterbach und Neubulach. Lauer Sommerkick also? Mitnichten, Langeweile ist bei den Zuschauern keine aufgekommen, zumal es an Strafraumsituationen und Torchancen absolut nicht mangelte. Was gefehlt hat waren eigentlich nur die Tore.
Die Spvgg Wart/Ebershardt ist erst am Sonntag in die Saison eingestiegen und hat mit dem 2:1 gegen den SV Gültlingen einen guten Start erwischt. Den Siegtreffer für die Warter schoss Markus Kalmbach in der zweiten Minute der Nachspielzeit. "Die erste Hälfte war noch ausgeglichen, aber in der zweiten Halbzeit waren wir das kämpferisch und läuferisch bessere Team", sprach der Warter Spielleiter Volker Maluschka von einem verdienten Sieg.
