Als das Gerüst über die Straße gehievt wurde, musste die Marktbrücke gesperrt werden. Foto: Zahner

Mit Kran auf die andere Seite gehievt. Maßnahme ist zwei Mal ausgeschrieben worden.

Calw - Wie ein Fisch an der Angel hing das Baustellengerüst am Haken des Krans. Aber so war es am einfachsten, dieses von der einen auf die andere Seite zu hieven.

Wie berichtet, wird derzeit im Auftrag der Stadt der Gehweg der Marktbrücke in der Innenstadt zwischen ZOB und Stadtinformation, beziehungsweise Sparkasse saniert. Die Instandsetzung ist erforderlich, weil deren Zustand immer schlechter geworden ist. Im Belag waren breite Risse vorhanden. Die Vermörtelungen der Geländerpfosten wiesen Rissbildungen und Betonausbrüche auf. Die Dehnfugen der Brückenkappen waren nicht mehr dicht, teilweise lag, durch Korrosion verursacht, der Betonstahl frei.

Kurzfristige Vollsperrung erforderlich

Mit der einen Seite ist man mittlerweile fertig. Erste Überlegungen, das Gerüst, das für die Arbeiten an der Unterseite der Brücke benötigt wird, in Einzelteilen über die Straße zu transportieren, wurde schnell wieder verworfen. Der Autoverkehr, der während des gesamten Ausführungszeitraums wie gewohnt über die Brücke fahren kann, wäre zu sehr behindert worden. Um eine kurzfristige Vollsperrung des Bereichs kam man aber während der Kranarbeiten nicht herum.

Schon im vergangenen Jahr hatte die Stadt die notwendigen Maßnahmen ausgeschrieben. Das Submissionsergebnis war aber so, dass die zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichend vorhanden waren und deswegen das Ganze wieder aufgehoben werden musste.

Nachdem für das Haushaltsjahr 2016 die notwendigen Mittel bereitgestellt worden waren, wurde ein neuer Anlauf unternommen. Für etwa 137 000 Euro erhielt der billigste Bieter den Zuschlag. Die Kosten für die Stadt belaufen sich insgesamt auf rund 175 000 Euro.