Manuel Caputo (links) ist der beste Master-Absolvent der Hochschule Kon­stanz des vergangenen akademischen Jahres. Mit ihm freut sich Georg Umlauf, sein betreuender Professor. Foto: Hochschule Foto: Schwarzwälder-Bote

Hervorragender Master-Abschluss an Hochschule Konstanz

Calw-Holzbronn/Konstanz. Die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) hat ihre besten Absolventen in einer Akademischen Jahrfeier im Konstanzer Konzilgebäude geehrt. Sie haben hervorragende Leistungen während des Studiums erbracht. Der Preis für den besten Master-Abschluss ging in diesem Jahr an Manuel Caputo. Der Calwer hat an der HTWG Informatik studiert.

Für seinen hervorragenden Abschluss erhielt der 29-Jährige den Alfred-Wachtel-Preis, der von der Fördergesellschaft der Hochschule gestiftet wird und an den Gründer der Bildungseinrichtung erinnert. Anschaulich stellte Georg Umlauf das Forschungsgebiet des Preisträgers vor: Caputo hat erforscht, wie Computer aus Laser-Scans digitale CAD-Modelle erlernen können. Anhand eines Spielzeug-Feuerwehrautos zeigte der Professor die Leistung seines Studenten, der dem Computer beibrachte, die Formen des Holzkörpers der korrekten geometrischen Semantik zuzuordnen.

HTWG-Präsident Carsten Manz, seit einem halben Jahr im Amt, stellte seine Pläne für die Hochschule vor. Die HTWG sei sehr gut aufgestellt, gleichwohl sei die Qualität der Lehre immer wieder zu überprüfen. Manz: "Wir wollen Klasse statt Masse und Qualität leben." Der Präsident machte klar, dass der Ausbau der Hochschule in den vergangenen Jahren bei einer Studierendenzahl von 5000 abgeschlossen sei. Da die Hochschule das Potenzial zu Forschungsaktivitäten biete, werde bereits zum Januar 2015 das Forschungsreferat personell aufgestockt. Große Chancen sieht Manz im Weiterbildungsangebot der Hochschule, auch um die Vernetzung mit Unternehmen und Institutionen in der Region weiter auszubauen.

Wie die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft verstärkt werden kann, zeigte der Festredner des Abends, Marc Rüger, Mitglied des Direktoriums des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) am Beispiel von "Industrie 4.0". Viele Trends wie Digitalisierung, Individualisierung oder "Smartisierung" der Arbeits- und Lebenswelt moderner Gesellschaften schafften ein neues Verhältnis zwischen Mensch und Maschine und bieten vielfältige Chancen zum Beispiel zur Produktion auf Abruf, aber auch Herausforderungen in Bezug auf Datensicherheit. Die HTWG, so Rüger, biete beste Voraussetzungen, sich diesen Herausforderungen zu stellen und kündigte die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Fraunhofer IAO und Hochschule an.