Viele Kinder und Jugendliche halten sich nicht an Altersbeschränkungen bei Computerspielen. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Computerspielen halten sich viele nicht an Altersbeschränkungen

Von Thilo Burda und Arion Pantina

Die Selbstkontrolle (USK) ist eine freiwillige Einrichtung der Computerspielewirtschaft. Sie ist zuständig für die Prüfung von Computerspielen in Deutschland.

Ein Computerspiel wird von einer Gruppe ausgewählter Personen getestet. Danach wird festgelegt, für welche Altersgruppe das betreffende Spiel geeignet ist. Das Jugendschutzgesetz trägt unterstützend zu der Entscheidung bei. Leider halten sich viele Kinder und Jugendliche nicht an die vorgegebenen Altersbeschränkungen.

Bezug zur Realitätkann verloren gehen

Dies kann zur Folge haben, dass Kinder und Jugendliche sich mit den Figuren im Spiel identifizieren und den Bezug zur Realität verlieren. Sie übertragen das gewalttätige Verhalten, das sie im Spiel lernen, auf ihren Alltag, zum Beispiel auf die Schule. Sie lernen nicht, Konflikte im Team zu lösen, sondern wollen nur ihre eigene Meinung durchsetzen. Außerdem stumpfen Kinder und Jugendliche bei den brutalen Bildern ab und verlernen, dass Gewalt etwas Schlechtes ist.

Wir haben mehrere Jugendliche nach ihrer Meinung zum USK befragt: u  Die Autorinnen sind Schülerinnen der Klasse 8b der Heumadenschule in Calw

Paula Lovasy (13 Jahre):

"Jetzt macht es mir nichts aus, dass Kinder Computerspiele ab 18 spielen. Aber wenn ich mal selber Kinder haben werde, werde ich es nicht erlauben."

Jessica Wenzel (24 Jahre):

"Ich finde es nicht gut, dass Kinder Computerspiele ab 18 spielen."

Aleyna Karabacak (17 Jahre):

"Ich finde es schlecht, dass Kinder Computerspiele ab 18 spielen, da Waffen vorkommen und Kinder die Waffen haben wollen."