Kinderkleiderbasar: Spende für Beratungsstelle zum Schutz vor sexueller Gewalt / Freude über 1000 Euro
Zwei Mal im Jahr organisieren Mütter aus Heumaden einen Kinderkleiderbasar, von dessen Erlös eine 1000-Euro-Spende an Einrichtungen in der Region geht. Jetzt überreichte man den Betrag an die Pforzheimer Beratungsstelle "Lilith" für Mädchen und Jungen zum Schutz vor sexueller Gewalt.
Calw-Heumaden. Aktuelle Ereignisse zeigen, dass Bedarf besteht. "Das ist alles nie weit weg, manchmal sogar nebenan", stellten die Leiterin der Beratungsstelle, Angela Blonski, und Karin Bacher, Vorsitzende des Trägervereins, fest. Oft falle es aber schon Erwachsenen schwer, über das Thema grundsätzlich ins Gespräch zu kommen.
"Mit Projekten und altersgerechten Informationen helfen wir dabei", verwies Blonski deshalb auch auf die Präventionsarbeit, die es Mädchen und Jungen erleichtere, sich in bedrückenden Situation wie Mobbing oder Übergriffen jemandem anzuvertrauen.
Für die Auswahl der jeweiligen Einrichtungen verfolgen die Organisatorinnen des Kinderkleiderbasars die Berichterstattung im Schwarzwälder Boten.
"Dabei sind wir auf einen Beitrag zu Lilith gestoßen, die in unserer Region Hilfe leistet", fasste Helen Becker zusammen. Denn der Trägerverein, so Becher, kämpfe nicht zuletzt darum, die anfallenden Kosten zu decken, um das Angebot der Beratung aufrechtzuhalten.
"Onyx" im Landratsamt
Umso mehr freuten sie sich über die Zuwendung, verwiesen gleichzeitig aber auch auf die im Calwer Landratsamt ansässige Beratungsstelle "Onyx" für den hiesigen Landkreis. Denn die Organisatorinnen des Kleiderbasars interessierten sich beim Austausch zu der "Lilith"-Arbeit für mögliche Präventionsarbeit und Elternabende.