Klaus und Ursula Brandstätter sowie Carmen und Dirk Brandstätter (von links) feiern das 25-jährige Jubiläum ihres Unternehmens für CNC-Mechanik. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Firma Brandstätter feiert 25-jähroges Bestehen / Jüngste Maschine ist so groß wie erste Werkstatt

Von Steffi Stocker

Flexibilität, Erfahrung und umfassendes technisches Fachwissen bestimmen die Arbeit bei der Firma K. Brandstätter CNC-Mechanik GmbH in Oberriedt. Und das jetzt seit 25 Jahren.

Calw-Oberriedt. Von Althengstett bis nach Shanghai und von Amerika bis nach Japan schätzen Unternehmen auf der ganzen Welt die Präzision, mit der der Familienbetrieb in der Einzel- und Serienproduktion agiert. Drehen, Fräsen und Bohren von Teilen aus Edelstahl, Stahl oder Leicht- und Buntmetallen gehören zum Spektrum.

Die Bearbeitungsgrößen variieren von zehn Zentimetern bis zu einer Länge von 3,50 Metern und bis zu einem Meter Durchmesser. Brandstätter hat sich dabei zu einem Spezialisten für große Bauteile und Einzelproduktion entwickelt. Ein Grund, warum sich das Unternehmen auch während der Wirtschaftskrise am Markt behaupten konnte.

Beeindruckende Anwendungsvielfalt

Ob Achsen für Fahrgeschäfte im Europapark Rust, Komponenten für einen Windpark oder Fahrzeugstützen für mobile Großkräne und Gelenke in Kranarmen: Die Anwendungsvielfalt ist beeindruckend. "Große Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die ständige Investition in moderne Techniken", so Geschäftsführer Dirk Brandstätter, der in diesem Zusammenhang auf die jüngste Errungenschaft verwies: eine Fräse, die es als Fünf-Achs-Maschine ermöglicht, einen Werkstoff von fünf Seiten her zu bearbeiten. Für individuelle Ansprüche ist eine Art Zahnrad integriert, das 40 verschiedene Werkzeuge vorhält.

Mit einer Ausdehnung von gut 36 Quadratmetern Grundfläche ist diese Maschine so groß wie die erste Werkstatt auf dem Wimberg, mit der Klaus Brandstätter das Unternehmen vor 25 Jahren gegründet hat. Im Alter von 47 Jahren hat der Mechanikermeister damals seinen Wunsch realisiert, als Selbstständiger Dreh- und Frästeile für den Maschinenbau zu liefern. Zunächst beschäftigte er zwei Mitarbeiter. "Von Anfang an waren unsere Maschinen computergesteuert", berichtet Ehefrau und Prokuristin Ursula Brandstätter.

Weitere Mitarbeiter eingestellt

Zwei Jahre später trat Sohn Dirk Brandstätter, der inzwischen Maschinenbau-Mechanikermeister war, in das Unternehmen ein. Aus der mechanischen Werkstatt für kleine Teile und deren Reparatur wurde ein Betrieb, der sich auch größerer Lösungen annahm. "Dadurch wurde die Anschaffung zusätzlicher Bearbeitungsmaschinen und die Einstellung weiterer Mitarbeiter notwendig", so der Firmengründer. Auch räumlich vergrößerte man sich auf das Vierfache.

Im Stahläckerweg sorgte in der Folge die Anlieferung der Materialien zunehmend für problematische Verkehrsverhältnisse.

Vor 14 Jahren bezog das Unternehmen seine neue Fabrikationshalle mit 1200 Quadratmetern am heutigen Standort in Oberriedt. Gleichzeitig wurde es zu einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umgewandelt, in der Vater sowie Sohn Brandstätter als Geschäftsführer die Verantwortung tragen und Schwiegertochter Carmen Brandstätter als zusätzliche Prokuristin mitwirkt.

Der Innungs- und Ausbildungsbetrieb beschäftigt derzeit 18 Facharbeiter in der Produktion sowie fünf im kaufmännischen Bereich. "Dabei ist uns als Familienbetrieb auch die Arbeitsatmosphäre ein Anliegen, und wir haben ein offenes Ohr für Anliegen unserer Mitarbeiter", unterstreicht Ursula Brandstätter. Viele halten seit mehr als 15 Jahren der Firma die Treue.