FrauenfußballBezirksliga: SG Neubulach/Emmingen unterliegt Spitzenreiter klar

(amk). Mit dem Nachholspiel am heutigen Mittwoch Abend zwischen der SG Neubulach/ Emmingen und der SpVgg Bad Teinach-Zavelstein hat Staffelleiterin Gabi Walter zwar eine Sorge weniger, über dem Berg ist die Frauenfußball-Bezirksliga deswegen jedoch noch lange nicht.

Die vielen Spielabsagen zu Beginn der Runde verheißen nichts Gutes. Vor allem weil die Spieltage mit schlechten Wetter noch ausstehen und die personell traditionell kritische Rückrunde noch in weiter Ferne liegt.

Am fünften Spieltag war eines der Sorgenkinder der Liga, die SpVgg Berneck-Zwerenberg II spielfrei, damit kam es in der Partie zwischen der SpVgg Bad Teinach-Zavelstein und der SG Haiterbach/Egenhausen zum einzigen kreisinternen Vergleich. SG Neubulach/Emmingen – VfL Herrenberg 0:8 (0:6). Schützenfest ja, aber nicht zweistellig. Je nach Sicht der Dinge auch ein Erfolg, der für den Tabellenführer aus Herrenberg schon zur Pause in trockenen Tüchern war. Torjägerin Julia Gandetzky (1./ 5.) per Blitzstart, Celine Philipp per Strafstoß (11.) Lisa Rinderknecht (23.), Celine Philipp mit ihrem zweiten Treffer vom Elfmeterpunkt (33.) und Helene Stachon (42.) stellte die Weichen frühzeitig auf Sieg. Danach verflachte die Partie, erst in der Schlussphase kamen Leonie Kopp (84.) und Celine Philipp mit ihrem dritten Tor – dem elften insgesamt – knapp an ein zweistelliges Ergebnis heran. TSV Öschelbronn – SG Oberes Gäu 2:1 (1:0). Im Gäuderby gegen die SG Oberes Gäu feierte der TSV Öschelbronn seinen ersten Sieg im fünften Spiel. Lisa Wiesner hatte für die Gastgeber im Anschluss an einen abgeprallten Freistoß zum 1:0 Pausenstand getroffen. "Es war eine ausgeglichene erste Halbzeit, im zweiten Abschnitt machten die Gäste jedoch mächtig Druck auf unser Tor", räumte TSV Trainer Hans G. Schikotanz ein. Doch Tore gegen die Öschelbronner zu erzielen ist bis jetzt allen Mannschaften außer Spitzenreiter VfL Herrenberg I schwer gefallen. So auch dem Team Oberes Gäu, das sich nach 59 Minuten durch Martina Ehrsam einen Konter zum 0:2 einfing. Dabei blieb es lange Zeit. TSV-Torhüterin Gloria Graf und die starke Spielführerin Nadja Reutter waren in den brenzligen Situationen immer wieder zur Stelle, einzig Torjägerin Claudia Gabauer hatte bei den Gästen mit dem späten Anschlusstor (86.) noch ein am Ende mehr persönliches Erfolgserlebnis. SpVgg Bad Teinach-Zavelstein – SG Haiterbach/Egenhausen 7:2 (2:0). Neun Tore sind gefallen auf dem Sportplatz oberhalb der Krokuswiesen. Man glaubt es kaum bei einem Blick auf die bisherige Torausbeute beider Mannschaften. Vor allem die der Gastgeberinnen, bei denen Eva Kuhnle den Torknoten mit ihren vier Treffern (39./48./68./77.) entflechten konnte. Der deutliche Erfolg im Kreisderby hat jedoch noch einen zweiten Namen. Die reaktivierte Torjägerin Petra Rentschler stand für 75 Minuten in der Startelf und steuerte noch drei Tore (42./67.70) zum Erfolg der Beck-Elf bei. "Wir haben verdient gewonnen", freute sich Petra Rentschlers Sturmkollegin Marion Steiner über den ersten "Dreier", den die Gäste eigentlich verhindern wollten, indem sie ihre ballsichere Torjägerin Madeleine Sökler als Libera aufgeboten haben. Das Experiment brachte nichts, Sökler ging im zweiten Abschnitt wieder ins zentrale Mittelfeld und machte da auch viel Druck, die zu Chancen für die Kuckucksstädter, aber nur zu zwei Toren (durch Sökler - 50./88.) führte. "Der Teinacher Sieg ist verdient", räumte Gästebetreuter Thomas Stehle ein, nach seiner Einschätzung sei er jedoch etwas zu hoch ausgefallen. SG Weil/Schönaich – VfL Herrenberg II 1:0 (1:0). Still und heimlich entwickelt sich die SG Weil/Schönaich zur zweiten Kraft im Fußball-Bezirk Böblingen/Calw. Der Erfolg für die Elf von Trainer Filippo Morsello war zwar knapp und hing lange Zeit am seidenen Faden, für ein 1:0 (38. Sandra Radeck) gibt es jedoch auch drei Punkte. Die hatte eigentlich Gästetrainer Antonio Fiorenza auf seinem Konto erwartet, zumal er mit Miriam Rubera, Alexandra Weippert, Jana Heinzelmann, Franziska Gärtner und Domenica Mangiapane einige Spielerinnen mit Erfahrung aus der ersten Mannschaft in seiner Elf hatte. Daraus wurde aber nichts