FrauenfußballKader wächst auf 20 Spielerinnen / Personalsorgen beim SV Oberreichenbach / Regionenliga

Von Albert M. Kraushaar

Egal ob es der jetzige Vereinsvorsitzende Hermann Bürgin war, der sich als Trainer um das sportliche Wohl der Fußballfrauen des SC Neubulach bemühte, oder ob es der aktuelle Coach Gottlieb Thoma ist, beide hatten laufend mit Personalproblemen zu kämpfen.

Diese haben auch wesentlich dazu geführt, dass der SCN gleich zwei sportliche Abstiege von der Verbandsliga bis in die Regionenliga zu verdauen hatte. Inzwischen deutet einiges darauf hin, dass das Thema Personalprobleme beim SC Neubulach zum Fremdwort wird und die Rückkehr zumindest in die Landesliga realisiert werden kann.

„Zwar sind unsere ersten Testspiele gegen Böblingen und Heimsheim dem Winter zum Opfer gefallen, aber die Trainingsbeteiligung ist gut. Der Kampf um die Stammplätze ist voll entbrannt", freut sich Gottlieb Thoma über den Ehrgeiz in seiner Mannschaft. Mit der Rückkehr der Langzeitverletzten Sabrina Bürgin und Katja Fleischer sowie von Simone Dengler (Auslandsaufenthalt) und Sara Linke (Studium) kann der Regionenligist sich jetzt intensiv dem Thema Aufstieg widmen.

Vom SV Glatten kommt mit Jennifer Bossert noch eine Verstärkung für die Neubulacher Abwehr, so dass der SCN-Trainer auf einen 20-köpfigen Kader bauen kann. Einziger Wehrmutstropfen: "Unser Urgestein Sabrina Jurytko will etwas kürzer treten. Davon dürfte dann aber unsere zweite Mannschaft profitieren" so Gottlieb Thoma.

Vorbereitungsspiele sind noch beim SV Lustenau, dem SV Niefern und bei den B-Juniorinnen des VfL Herrenberg geplant. Dort bestreitet der "heimliche Tabellenführer" der Regionenliga 4 am 15. März (Pokal) sein erstes Pflichtspiel. Am 21. März steht dann das schwere Spiel beim Tabellenvierten TSV Geislingen auf dem Programm.

Weniger Positives ist derweil vom Liga-Konkurrenten SV Oberreichenbach zu hören. "Hier ist fast nur Training in der kleinen Halle möglich. Das bringt uns fußballerisch natürlich nicht weiter", so Trainer Martin Cicka. Am gestrigen Sonntag stand auf dem Kunstrasen beim Bezirksligisten VfL Herrenberg das erste Vorbereitungsspiel auf dem Programm. Weitere Tests sind für Sonntag, 1. März (17 Uhr in Ersingen) und 7. oder 8. März gegen den SV Nufringen geplant.

"Mit dem ersten Punktspiel am 22. März gegen den SV Sulgen beginnt für uns der Kampf um den Klassenerhalt", macht sich der SVO- Trainer nichts vor. Es bleibt beim mit 13 Spielerinnen relativ kleinen Kader. Mit Patrizia Rittmann (beruflich nach München) steht eine weitere Stammspielerin nur noch sporadisch zur Verfügung, dafür ist Vanessa Kessler aus Bad Liebenzell, die das Fußballspielen in der Jugend des VfL Herrenberg erlernt hat, neu hinzugekommen.