Vom Aussichtspunkt am Kurwaldweg hat man allerbeste Sicht auf Hirsau und die Klosteranlage. Foto: Vogel

Pflegemaßnahmen ab Montag. Angenehme Nebeneffekte werden durchaus gerne gesehen.

Calw - Nein, das ist kein Druckfehler. Nachstehend geht es tatsächlich um den Kampf gegen die zunehmende Verwaldung der Innenstadt und nicht gegen die Verwaltung.

Diesem hat sich nämlich Jürgen Vogel vom städtischen Gartenbauamt verschrieben. Und das schon seit vielen Jahren. Basierend auf einem Beschluss des Gemeinderats vor mehr als zehn Jahren. Um die "Gestaltung von Waldrändern und die Offenhaltung der Landschaft um die Stadt Calw herum ist es damals gegangen. Und zwar vor dem Hintergrund, dass sich der Wald dem Stadtrand immer mehr näherte. Das ist seither ein Dauerthema.

In der kommenden Woche stehen im Teuchelweg wieder einmal Gehölzpflegearbeiten an, und zwar von Montag, 7 Uhr, bis einschließlich Freitag. Die Arbeiten beginnen an der Badstraße und enden bei der Einmündung in den Walkmühlenweg. Vereinzelt ist mit kleineren Behinderungen zu rechnen. Auch bei diesen Arbeiten hat die Sicherheit der Anwohner oberste Priorität.

Wobei in der Vergangenheit angenehme Nebeneffekte gerne in Kauf genommen wurden, als solche Maßnahmen schwerpunktmäßig in Calw, Hirsau und Ernstmühl durchgeführt worden sind. In Hirsau wurden beispielsweise die Aussichtspunkte beim Kurwaldweg und oberhalb des Altburger Weges freigeschnitten. Mit dem Ergebnis, dass der Blick auf die Klosteranlage nicht mehr durch Gehölz beeinträchtigt wird. In Calw wurde nicht zuletzt der Stadtgarten ausgelichtet und damit aufgewertet. Nicht zu vergessen, dass durch solche Aktionen auch die Frischluft-Zufuhrzonen freigehalten werden.

Besonders schwierig, so erinnert sich Jürgen Vogel, waren seinerzeit die Arbeiten in der Badstraße. Hier kamen sich die Arbeiter fast wie im Hochgebirge vor. Im Teuchelweg ist mit solchen Problemen nicht zu rechnen. Die Anwohner sollten allerdings beachten, dass sie ihre Autos nicht am Böschungsfuß parken sollten, solange die Pflegearbeiten in ihrem Bereich noch nicht durchgeführt sind. Auch sollte gewährleistet sein, dass die Pflegefahrzeuge durchfahren können.