Jeweils vier Teams zogen bei den Juniorinnen und Junioren in die Endrunde der WTB-Meisterschaften ein, die in Calw ausgetragen wurde.Volkmann Foto: Schwarzwälder-Bote

TennisSG Calw/Hirsau und SG Gäu holen württembergische Titel

(tv). Die Juniorinnen der SG Blau-Weiß Calw/Hirsau und die Junioren der SG Gäu aus Jettingen und Mötzingen haben sich die letzten Titel der diesjährigen WTB-Verbandsspielrunde geschnappt – deutlich im Fall der Junioren, glücklich im Fall der Juniorinnen.

Das Gäu-Jugendteam hat bereits Erfahrung in der Endrunde der Vierer-Mannschaften sammeln können. Nach einer Vizemeisterschaft 2013 und einem dritten Platz im vergangenen Jahr erfüllte sich das nahezu unverändert angetretene Team um Mannschaftsführer Lars Petrik nun im dritten Anlauf den Meisterschaftstraum.

In Calw aufgrund ihres besseren LK-Rankings topgesetzt, ging es für die Jettinger und Mötzinger Spielgemeinschaft bei besten spätsommerlichen Bedingungen zunächst gegen den TC Tettnang. Angeführt von Dennis Glaser, der sich diese Saison auch einen Stammplatz bei den Herren I in der Bezirksoberliga gesichert hatte, dort aber trotz einer persönlichen 6:0-Einzelbilanz den Abstieg nicht verhindern konnte, wurde hier ein lockeres 6:0 erzielt.

Finalgegner war dann der TC Dettingen aus dem Bezirk E. Los ging es jedoch erst, nachdem es in den Morgenstunden Bindfäden geregnet hatte und die Plätze erst nach zweistündiger Wartezeit wieder bespielbar waren. Nachdem Lukas Gawlitza die SG Gäu in Führung gebracht hatte, gelang Marcel Reinhardt auf Position zwei gegen Max Schoch ein psychologisch wichtiger Punkt im Match-Tiebreak nach Satzrückstand mit 4:6, 7:5 und 10:8. Dennis Glaser als bester Junior dieser Endrunde besorgte mit einem 6:3 und 6:4 einen dritten Punkt.

Durch den stark aufspielenden Dettinger Albin Herforth gegen Robin Schaal wurde die endgültige Entscheidung über die WTB-Meisterschaft auf die Doppel vertagt. Dort allerdings ließen Dennis Glaser/Robin Schaal und Marcel Reinhardt/Lars Petrik nichts mehr anbrennen. Der SG Gäu gelang durch ungefährdete Zweisatzsiege zum 5:1-Endresultat und damit dem Gewinn des Meisterwimpels. Mit freuen darüber durften sich auch die beiden in der Endrunde nicht mehr zum Zuge gekommenen Teamkameraden Tobias Gawlitza und Lukas Schaal.

Die jungen Damen der SG Calw/Hirsau qualifizierten sich mit einem 5:1 gegen den TSV Hemmingen für das Finale – und profitierten dort von krankheitsbedingten Ausfällen ihrer Gegnerinnen, die wie schon bei den Junioren auch hier vom TC Dettingen kamen. Weil das aus dem Horber Stadtteil stammende Team nur noch mit drei Spielerinnen antrat, waren den Calwerinnen zwei Punkte bereits kampflos gewiss. Einen dritten holte Celine Imensek, und weil dieser mit 6:0 und 6:0 auch noch richtig hoch ausfiel, gaben am Ende just diese zwölf Spiele in der Bilanz den Ausschlag zur Meisterschaft für die SG Calw/Hirsau.

Für die beiden aus Calw stammenden Baldur Schön als Bezirksvorsitzendem des Bezirk C und Martina Fischer als Vorsitzender des TC Blau-Weiß Calw war es deshalb eine große Freude, den Siegerwimpel an die im eigenen Club wirkenden Spielerinnen Anne Pühl, Alissa Vogel, Celine Imensek, Nathalie Trautmann und Kim-Kristin Weiß überreichen zu dürfen.

WTB-Juniorenmeisterschaft in Calw

Junioren

Halbfinale: TC Dettingen – TC Wendlingen 4:2, SG Gäu– TC Tettnang 6:0. Spiel um Platz 3: TC Wendlingen – TC Tettnang 3:3, 6:6, 57:50. Finale: SG Gäu – TC Dettingen 5:1.

Juniorinnen

Halbfinale: SG Blau-Weiß Calw/Hirsau – TC Hemmingen 5:1, TC Dettingen – TC Dettingen/Erms 3:3, 6:6, 44:40. Spiel um Platz 3: TC Dettingen/Erms – TC Hemmingen 4:2. Finale: SG Blau-Weiß Calw/Hirsau – TC Dettingen 3:3, 6:6, 47:36.