Kunst und Kultur seiner Heimat auf dem Südasientag in Hamburg vorgestellt / An Zeit des Terrors erinnert
Calw/Hamburg. Beim 11. Südasientag der Universität Hamburg lag das Hauptaugenmerk auf Sri Lanka. Am Anfang des Programms stand die feierliche Eröffnung des Sri Lanka-Pavillons durch den Botschafter Upali Sarath Kongahage.
Dort war ein besonderer Platz für den aus Sri Lanka stammenden Calwer Künstler Jayantha Gomes reserviert, der dort seine Kreationen zu Hermann Hesse, verschiedene Kunstwerke und Bücher ausstellte.
Ein Themenschwerpunkt war das Thema Bildende Künste der Gegenwart in Südasien, moderiert von der Hamburger Journalistin Navina Sundaram. Gomes aus Sri Lanka und Moshtari Hilal aus Afghanistan repräsentierten jeweils ihr Land; die Kunst und Künstler der anderen teilnehmenden Staaten wurden durch Referate dem Publikum nahe gebracht.
Es war beeindruckend, Gomes’ Sichtweise auf Sri Lankas berühmte Tempelmalereien und die Erklärungen zur Entwicklung eines freien Denkens bei jungen Künstlern seines Landes zu hören. Der Calwer Künstler erinnerte daran, dass bis 2009 fast 30 Jahre lang Krieg und Terror seine Heimat beherrschten.
Das Land war in dieser langen Zeit weit entfernt von einem normalen gesellschaftlichen Leben. Davon besonders betroffen war die Kunst- und Literaturszene.