Kirchengemeinde: Caroline Hole offiziell eingesetzt
Calw-Altburg/Oberreichenbach. Als "neue" Geistliche wollte Dekan Erich Hartmann Caroline Hole nicht bezeichnen, als er sie am Sonntag auf ihre Stelle als "ständige" Pfarrerin für die evangelische Kirchengemeinde Altburg/Oberreichenbach verpflichtete. Bei der Investitur im Gottesdienst in der Altburger Martinskirche hat sich nur ihr Status verändert. Seit zwei Jahren schon ist Hole nämlich den Gliedern der evangelischen Kirchengemeinde eine vertraute Bezugsperson, wenn sie auch offiziell "unständig" im Amt war. Unter diesem Vorzeichen war ihre Bestellung ein Zeichen für Stabilität.
Vor ihrer Tätigkeit in Altburg und Oberreichenbach war Caroline Hole drei Jahre lang in England für die deutschsprachigen Auslandsgemeinden tätig und zudem in der Konferenz des "Ökumenischen Rats der Kirche" in Südkorea engagiert (wir berichteten).
Sehr engagiert
"Sie hat von Anfang an viel Tatendrang an den Tag gelegt", würdigte Hartmann ihr Engagement. Bei vorgenannter Konferenz war er ihr zum ersten Mal begegnet. Nachdem Hole ihre Tochter zur Welt gebracht hatte, bewarb sie sich für eine ständige Stelle, wie der Dekan berichtete. "Ohne die Kirchengemeinderäte und die Vertretungspfarrer hätten wir die Vakatur und auch die Erziehungszeit der Pfarrerin kaum bewältigt", so Hartmann. Er bedankte sich bei allen, die sich hier eingebracht haben. Nachvollziehbar ist, dass nicht nur bei ihm die Erleichterung spürbar war.
Mit Kapitel 15 des Matthäus-Evangeliums, wo es um die kananäische Frau geht, dem aktuellen Wochenspruch und dem ersten Petrusbrief schlug der Dekan die Brücke zur Pfarrerin. "Sie ist eine Botin des lebendigen Gottes und Zeugin für seinen Sieg, der in der Botschaft des Glaubens und auch am Umgang in der Gemeinde spürbar wird", fasste er den Auftrag der Pfarrerin hinsichtlich der Verkündung zusammen. Zeugen bekräftigten die Einsetzung, die vom Kirchenchor unter Leitung von Rose Reich umrahmt wurde.