Abwehrchef Marcel Schuon (Mitte/Nummer 10) ist nach seiner Rot-Sperre gegen den VfB Neckarrems wieder dabei. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Verbandsliga: Nagolder Trainer Götz Mücke kann am Sonntag mit Marcel Schuon und Markus Glemser planen

VfL Nagold – VfB Neckarrems (Sonntag 14.30 Uhr). Können die Verbandsliga-Fußballer des VfL Nagold ihre Negativserie am letzten Spieltag der Hinrunde stoppen? Letztmalig hatten sie am 3. Oktober gegen die TSG Backnang ein Erfolgserlebnis.

Von Albert M. Kraushaar

Es war tatsächlich ein Feiertag, an dem die Nagolder ihren dritten Saisonsieg landen konnten. Seit dem 4:3 -Heimerfolg gegen die Backnanger gab es sechs Niederlagen und ein Unentschieden.

Die Mannschaft braucht als Tabellenvierzehnter zum Abschluss der Hinrunde also dringend einen Heimsieg, um nicht in Gefahr zu geraten, sogar den Anschluss an das hintere Mittelfeld zu verlieren. Eine weitere Niederlage würde die ohnehin schon prekäre Lage der Mannschaft noch verschlimmern – zumal es am Sonntag auch noch gegen einen Mitkonkurrenten geht.

Interimstrainer Götz Mücke hat beim Spiel in Schwäbisch Gmünd trotz der 1:4-Niederlage Fortschritte im läuferischen und spielerischen Bereich erkannt, genau diese Fortschritte möchten die VfL-Fans im letzten Heimspiel der Hinrunde sehen.

Wie es beim VfL Nagold tatsächlich aussieht, können nur die Spieler und das neue Trainertrio beurteilen. Sie stehen unter der Woche gemeinsam auf dem Platz und bemühen sich – sicherlich in unterschiedlicher Intensität und Motivation – um einer Verbesserung der aktuellen Tabellensituation der Mannschaft.

"Was die Trainingsbeteiligung angeht, da hat sich schon einiges getan", erkennt Götz Mücke erste Fortschritte. ›Ich glaube, die Mannschaft hat verstanden, dass es nur gemeinsam geht." Natürlich weiß auch Götz Mücke, dass eine Tabelle – zumal vor dem 15. Spieltag – nicht lügt. Ein Abstiegsplatz hängt meist mit der Frage nach der Qualität eines Teams zusammen. Qualität lässt sich jedoch über einen gesunden Teamgeist nach oben korrigieren. Voraussetzung sind Einstellung, Wille, Fitness und die taktische Ausrichtung durch den Trainer. VfB-Trainer Alexander Zorniger hat es vorgemacht, wie ein Team an einem System scheitern kann. Diesen Schuh müssen sich weder Sven Hayer noch Götz Mücke anziehen. Hayer hatte schon alles versucht, Nachfolger Götz Mücke hat sich im Einvernehmen mit der Mannschaft auf ein 4-4-2-System verständigt. Jetzt fehlt nur noch der Erfolg.

"Egal wer kommt, in unserer Situation zählen nur Punkte", stellt Götz Mücke unmissverständlich fest. "Wir müssen die Fehler im Defensivverband weiter minimieren, und natürlich unsere Chancen konsequent nutzen." Genau daran kränkelt das Nagolder Spiel schon seit Wochen.

Am Sonntag sieht es zumindest aus personeller Sicht ganz gut aus. "Marcel Schuon kehrt nach seiner Rot-Sperre ins Abwehrzentrum zurück, dazu steht Markus Glemser wieder zur Verfügung", so Götz Mücke. "Wir haben unter der Woche mit 16 bis 18 Spielern gut trainiert. Jetzt liegt es an der Mannschaft, die Vorgaben auf dem Kunstrasen umzusetzen.