Freuen sich über die IHK-Auszeichnung (von links): Günter Gegenheimer, Christoph Gräsle (Holzma), Dorothea Meißner (IHK), Lisa Dürr, Petra Gentgen und Thilo Finkbeiner (Holzma). Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorbildliches Engagement gewürdigt / Unternehmen stellt sich Herausforderung

Calw-Holzbronn (av). Fachkräfte für morgen zu finden, ist eine Herausforderung. Das hat die Holzma Plattenaufteiltechik GmbH längst erkannt. Und wurde jetzt von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nordschwarzwald als "1a Ausbildungsbetrieb" ausgezeichnet.

"Viele gehen bei uns von der Berufsaubildung ins Studium. Da machen wir offenbar nicht viel falsch", sagte Personalleiter Günter Gegenheimer bei der Übergabe der Urkunde.

Holzma tut für seine Azubis weit mehr als gesetzlich vorgeschrieben ist. Und sieht das als Teil des Personalmarketings, zumal Fachkräfte mehr und mehr gesucht sind, wie Dorothea Meißner, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Nagold, hervorhob.

Wie Christoph Gräsle, Leiter der gewerblich-technischen Ausbildung, sagte, reicht das Angebot für die Azubis von Englisch-Kursen, über hausinterne Prüfungsvorbereitungen und die Teilnahme an IHK-Kursen bis zum individuellen Nachhilfeunterricht. Kein Wunder, dass zwei Drittel der Holzma-Azubis mit "gut" oder "sehr gut" abschließen. Nahezu alle, so Gegenheimer, werden nach der Ausbildung übernommnen.

Jüngstes Beispiel für die bei Holzma eigenverantwortlich durchgeführten Azubi-Projekte ist das Automatisierungsprojekt "Restgitter-Entsorgung". Dabei hat das Team die Prozesse einer werkseigenen Fertigungsstation analysiert, nach Automatisierungsmöglichkeiten gesucht und diese mithilfe einer selbst entwickelten Maschinenbaulösung umgesetzt. "Die Lernkurve ist bei solchen Projekten besonders steil", weiß Gräsle. Der gemeinsame Erfolg mache stolz und schweiße das Team zusammen.