Der KKK Haiterbach II im Freudentaumel: Der seit Jahren anvisierte Aufstieg ist gelungen. Foto: Rupcic Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballKKK Haiterbach II steigt nach 79:73-Sieg gegen TSG Reutlingen II vorzeitig in die Bezirksliga auf

Von Jan Rupcic

TSG Reutlingen II – KKK Haiterbach II 73:79 (21:22, 39:41, 58:62). Der größte Erfolg in der Geschichte des KKK Haiterbach II ist perfekt: Der Unterbau des Regionalliga-Teams spielt kommende Saison in der Bezirksliga.

In einem spannenden und nervenaufreibenden Spiel holte sich der KKK II beim Meister der Kreisliga Nord – der TSG Reutlingen II – die letzten zwei noch fehlenden Big Points, um das seit Jahren anvisierte Ziel endlich verwirklichen zu können. Schützenhilfe bekamen die Haiterbacher dabei vom Tabellenletzten TSG Schramberg, der sein Spiel gegen Singen mit 92:82 gewinnen konnte. Somit ist es auch rein rechnerisch nicht mehr möglich, die Kuckucksstädter in den restlichen Spielen von einem der beiden Aufstiegsplätze zu verdrängen.

Wie schon beim Auswärtsspiel in Singen sollte auch dieses Aufeinandertreffen zweier in etwa gleichstarker Teams bis in die Schlussminuten eine ganz enge Kiste bleiben. In einem sehr ausgeglichenen Anfangsviertel deutete sich bereits früh an, dass die Gastgeber Probleme bekommen würden, wenn ein Marian Lischka und vor allem ein Edris Naim mit aller Cleverness zum Korb zogen und dort nur mit einem Foul ausgebremst werden konnten. 51:18 Freiwürfe zu Gunsten der Haiterbacher und drei ausgefoulte Akteure der Gastgeber sprachen am Schluss eine deutliche Sprache.

Doch auch das Team aus der Kuckucksstadt hatte Abstimmungsprobleme in der Defense, was wohl auch einer gewissen Nervosität entsprang. Kurzfristig gelang es den Gästen aber, sich von einem 29:30 unter anderem durch sechs verwandelte Freiwürfe von Edris Naim auf 38:30 abzusetzen, doch hatten die Achalmstädter diesen Vorsprung bis zur Pause fast wieder egalisiert.

Und weiter ging die wilde Fahrt: Ständig wechselnde Führungen und ein immer besser ins Spiel kommender Johannes Becker (elf Punkte) auf Reutlinger Seite prägten ein weiteres spannendes Viertel, in dem jetzt zwar die Gastgeber immer mehr in Foulprobleme kamen, aber auf der anderen Seite es nun auch Edris Naim erwischte, der vorzeitig zum Duschen durfte.

Mit Beginn des letzten Viertels läutete Eric Supen mit einem Dreier zum 65:60 den letzten Akt des Aufstiegsspektakels ein, welcher postwendend von Johannes Becker gekontert wurde. Mit einem 72:73 ging es in die letzten zwei Minuten. Die Haiterbacher stellten nun auf Manndeckung um und zwang Reutlingen zu schwierigen Würfen, die allesamt daneben gingen. Zudem holte sich das KKK-Team jeden Rebound, womit die TSG sich gezwungen sah, die Shot-Clock mit Fouls anzuhalten. Marian Lischka holte sich mit dem 76:73 die Führung zurück, ehe Manuel Rupcic und Eric Supen mit weiteren Freiwürfen gar auf 79:73 erhöhten und so den wichtigsten Sieg in der Historie des zweiten Haiterbacher Herren-Teams sicherstellten. KKK Haiterbach II: Marian Lischka (30), Edris Naim (18/1), Piotr Puchalski, Manuel Rupcic (6), Peter Saleta (4), Mathias Schütz (2), René Schütz (11), Sandi Speigl, Eric Supen (6/1) Jeremy Thal (2).