Die Unternehmer von "Hesse-RE" stellten ihre Ziele vor. Foto: Stolle Foto: Schwarzwälder-Bote

Firma stellt sich Herausforderung / Alte PCs gesucht

Calw. Der diesjährige Seminarkurs aus der Kursstufe 1 des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG) reiste nach Stuttgart, um im Neuen Schloss im Rahmen des Würth-Bildungspreises sein Thema und seine Ziele für das folgende Jahr vorzustellen.

Dieser Bildungspreis zeichnet jedes Jahr Projekte aus, in denen Schüler auf das Bewältigen von ökonomischen Situationen vorbereitet werden sollen. Das HHG ist dabei eine von sechs Schulen in ganz Baden-Württemberg, die am Würth-Förderkreis teilnimmt.

Das Ziel des Seminarkurses ist es, eine neue Firma namens "Hesse-RE" zu gründen und zu etablieren. Der Name setzt sich aus dem der Schule ("Hesse") und RE (Recycling) zusammen. "Hesse-RE" ist eine neue Firma, die aus zehn Schüler besteht, welche in unterschiedlichen Abteilungen eingesetzt werden, damit jeder in der Firma seine Talente und Fähigkeiten zur Geltung bringen kann.

Nach der Firmengründung ist es für die Schüler aus Calw wichtig, alte und nicht mehr funktionstüchtige PCs zu beschaffen, diese zu zerlegen und anschließend die Einzelteile zu einem guten Preis wieder zu verkaufen, zum Beispiel an Rohstoffhändler. Bei dieser nicht ganz einfachen Aufgabe erhalten die zehn Schüler Unterstützung von drei Lehrern am HHG, Gudrun Mogler, Christoph Wilke und Jürgen Stolle.

Ein weiteres Ziel neben der Erschließung von ökonomischen Zusammenhängen ist es am Ende des Schuljahres, schwarze Zahlen zu schreiben. Um dies zu erreichen, muss die Schülerfirma um die 200 alte oder nicht mehr funktionstüchtige PCs zerlegen und in Einzelteilen zu verkaufen.

"Hesse-Re" nimmt daher gerne Altgeräte an. Der Kontakt erfolgt über das Sekretariat des HHG.

Der Auftritt in Stuttgart diente dazu, der Jury aus Unternehmens-, Verbands-, Schul- und Ministeriumsvertretern einen ersten Eindruck über das Vorhaben zu verschaffen.

Das Team von "Hesse-RE" hinterließ dabei einen kompetenten und zielorientierten Eindruck, glänzte durch konkrete Vorstellungen zu den Zielen, den Zahlen und auch zur Gestaltung des Qualitätsmanagements.

Die nächste Herausforderung von Hesse-Re besteht darin, sich jetzt zusätzliches Know-how zu erarbeiten und die Arbeit zu strukturieren, damit die ersten PCs getestet sowie zerlegt werden können. Und gegen Schuljahresende hin wird dann der endgültige Test sein, inwieweit die Arbeit auch ökonomisch erfolgreich sein wird. Der gute Anfang dafür ist jedenfalls gemacht.