Frieder Pfeiffer bei einer Actionszene im OP. Der Film "Herzlos" feiert bald Premiere. Foto: Mania Pictures

"Herzlos" feiert voraussichtlich Ende November Premiere im Calwer Kino. Für Regisseur ein "echtes Herzensprojekt".

Calw - "Herzlos" heißt der neue Film von "Mania Pictures", der Ende November/Anfang Dezember Premiere im Calwer Kino haben wird. Für Regisseur und Mania-Chef Armin Schnürle ist das ein "echtes Herzensprojekt".

In dem Streifen, dessen Produktion der Calwer Amateurfilmeverein weitgehend 2013 gestemmt hat – ein paar Szenen wurden noch in diesem Jahr gedreht, die ersten schon 2012 – dreht sich alles um Organhandel. Ein Thema das zuletzt sehr an Aktualität gewonnen hat. Schnürle selbst ist potenzieller Spender. Kein Wunder, dass er und seine Mitstreiter sich für diesen Streifen etwas Besonderes vorgenommen haben.

Lange wurde daran gefeilt. In Sachen Technik hat man einige neue Wege einschlagen, wie auch bei der Organisation und den Schauspielern. Der Ernsthaftigkeit des Thema angemessen, so Schnürle im Gespräch mit unserer Zeitung, wurde weitgehend auf professionelle Schauspieler zurückgegriffen – wenn auch (noch) ohne große Namen, wenn man einmal von Thilo Prückner absieht, der sich Mania Pictures längst freundschaftlich verbunden fühlt. Nicht fehlen werden die Lokalmatadoren Stefan Lörcher und Frieder Pfeiffer. Und mit Annette Strasser aus Altburg ist eine weitere Einheimische zu sehen. Sie spielt in der Serie "Doctor’s Diary" übrigens die Schwester Sabine Vögler.

Einen Film wie "Herzlos" hat Mania Pictures jedenfalls noch nie gemacht. Er ist zwar in Calw angesiedelt, wo im Krankenhaus und im dortigen OP auch gedreht werden durfte. Ansonsten aber fehlt das Lokalkolorit. "Die Handlung könnte ja auch überall anders spielen", so Armin Schnürle. Die Hauptrolle eines Chefarztes spielt Olaf Krätke, der schon bei Wickie und die starken Männer von Bully Herbig mitgewirkt hat. Er kommt einem Skandal auf die Spur.

Inspirieren lassen hat sich Schnürle von den typischen Paranoia-Streifen "Koma" und "Fleisch" aus den 1970er-Jahren. Für Mania-Pictures-Verhältnisse ist die Produktion recht teuer, zwischen 40 000 und 50 000 Euro kostet sie. Der Großteil des Geldes wurde dabei in die Gagen gesteckt. Mehr soll hier noch nicht verraten werden. Nur so viel, dass demnächst die letzte Szene gedreht werden soll. Mit einem Hubschrauber. Weil aber ein echter zu teuer wäre, begeben sich die Filmemacher deswegen zu Sascha Helle, der viele Jahre in Würzbach gelebt hat und einen originalgetreuen Modellflieger sein Eigen nennt.

Ansonsten steht der Rohschnitt seit einigen Wochen. Der Termin für die Premiere muss noch konkret festgelegt werden.