Freuen sich auf die Feier zum 40-jährigen Bestehen: Stadtpfarrer Dieter Raschko (von links), Pflegedienstleiter Friedhelm Obergfell und Geschäftsführer Walter Großmann. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder-Bote

Gottesdienste: Diakoniestation Calw feiert in Kürze 40-jähriges Bestehen

Calw. 40 Jahre ist es her, seit die Diakoniestation in Calw ihre Pforten öffnete – eine lange Zeit, in der viel geleistet wurde. Doch was genau leistet die Diakoniestation überhaupt? Darauf wollen die Verantwortlichen zur Feier des 40-jährigen Bestehens demnächst bei zwei Gottesdiensten aufmerksam machen, erklärte Stadtpfarrer Dieter Raschko.

Anfänge waren eher klein

Der religiöse Rahmen der Feier ist dabei kein Zufall. Denn einerseits wird die Diakoniestation natürlich von der evangelischen Kirche getragen. Und andererseits fließe Diakonie "aus dem christlichen Leben heraus", sagt Raschko. "Streng genommen stehen Menschen, die so etwas machen, in den Fußspuren von Jesus."

Bei den Gottesdiensten am Sonntag, 25. September, 10 Uhr, in der Stadtkirche Calw sowie am Sonntag, 16. Oktober, 11 Uhr, in der Kirche auf dem Wimberg, soll nun der runde Geburtstag gefeiert werden – aber auch eine Gelegenheit geboten werden, bei der Patienten, Pflegende und Angehörige sich treffen und austauschen können. Musikalisch werden der Chor der Diakoniestation sowie die Kirchencombo das Fest begleiten. Außerdem stellen Diakonieschwestern in Spielszenen ihren Arbeitsalltag dar.

Die Anfänge der Calwer Diakoniestation waren übrigens eher klein: Gerade einmal sechs hauptamtliche Mitarbeiter zählte das Team der Diakoniestation Calw, als die Einrichtung im Jahr 1976 gegründet wurde.

Es war eine Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs, in der die Diakonissen, die bis dahin die Aufgaben der Pflege übernommen hatten, mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hatten. "Damals hat sich die Kirche auf den Weg gemacht, diese Aufgaben weiter wahrzunehmen", erklärt Walter Großmann, der Geschäftsführer der Diakoniestation. Sozial- und Diakoniestationen füllten die entstandenen Pflege- und Versorgungslücken.

Leistungsspektrum ist gewachsen

Heute beschäftigt die Einrichtung rund 100 Kräfte, die sich um Pflege, Verwaltung, hauswirtschaftliche Versorgung und etwa 350 Patienten kümmern. Das Einzugsgebiet der Diakoniestation erstreckt sich über Calw mit seinen Stadtteilen und die Gemeinde Oberreichenbach.

Auch das Leistungsspektrum ist gewachsen. Kümmerten sich die Mitarbeiter in den Anfängen noch beinahe ausschließlich um ärztliche Pflege, Hilfe im Haushalt und bei der Körperhygiene, umfasst das Angebot heute auch Essen auf Rädern, Palliativpflege und Wundversorgung durch Spezialistinnen sowie allerlei Beratungstätigkeiten.