HandballBenefizspiel der DHB-Helden gegen die TGS in der neuen Bertha-Benz-Halle
(gl). "Wenn nicht jetzt, wann dann ...?" Der Hit der "Höhner" vom Wintermärchen der Deutschen Handballer, der Handball WM 2007, wird am Samstag in der Bertha-Benz-Halle noch einmal richtig Ohrwurm sein.
Mit dem Vergleich gegen das All-Star-Team des Deutschen Handball-Bundes weiht Handball-Drittbundesligist TGS Pforzheim den neuen Pforzheimer "Sporttempel", die Bertha-Benz-Halle, am Samstag, Anpfiff 18 Uhr, auch für den Handballsport zünftig ein. Ein echtes Highlight im sportlichen aber auch gesellschaftlichen Kalender in Pforzheim.
Mehr als 2000 Länderspiele mit mehr als 5000 Toren bringen die angesagten 18 Männer der "goldenen Generation des Deutschen Handballs", gecoacht von Ex-Bundestrainer Heiner Brand, der Großteil davon Spieler seiner Weltmeistermannschaft von 2007, aufs Parkett.
Neben den Welthandballern von 1998 und 2004, Daniel Stephan und Henning Fritz, sowie der Kultfigur des Deutschen Handballs Stefan Kretzschmar haben auch in der Region verwurzelte und bekannte Ex-Nationalspieler wie Marc Nagel und Holger Löhr ihre Teilnahme zugesagt. "Die meisten Spieler des DHB-All-Star-Teams kennen wir nur aus dem Fernsehen und können sie nun hautnah bei uns in Pforzheim erleben. Das ist eine Riesensache, und wie wir in Vorgesprächen feststellen konnten, haben diese Spieler keine Starallüren, im Gegenteil: Die lieben die Nähe der Fans und werden sicherlich auch in Pforzheim aus nächster Nähe erlebt werden können", weiß TGS-Vorsitzender Wolfgang Taafel, der unter anderem unterstützt von Andrej Klimovets dessen frühere Mitstreiter im Nationaldress nach Pforzheim lockte.
Nur zum "Anfassen" werden die Zuschauer das All-Star-Team aber keinesfalls erleben. "Wir sind stolz, miteinander zu spielen und wollen immer gewinnen" kündigte Weltmeister Christian "Blacky" Schwarzer, der das All-Star-Team anführt, auch eine knallharte sportliche Herausforderung für den in der Endphase der Vorbereitung für die am nächsten Wochenende startende Saison befindlichen Drittligisten an.
"Wenn nicht jetzt, wann dann ...? hat man sich auch bei der TGS Pforzheim, was ihre Saison Nummer 3 in der 3. Bundesliga betrifft, gesagt. Mit der neuen Bertha-Benz-Halle als Anschub hat man auf dem Spielermarkt zwischen den Runden noch einmal kräftig zugegriffen. Neben dem Stamm des Teams sollen die "Neuen", dies sind Keeper Daniel Sdunek (TV Bittenfeld, 2. Bundesliga), Kreisläufer Christian Heuberger (BBM Bietigheim, 1. Bundesliga) Heimkehrer Valentin Hörer und Hagen Körner, die beiden Kroaten Davor Sruk und Filip Prsa sowie die beiden aus der eigenen Jugendarbeit entstammenden Flügelflitzer Florian und Julian Rost den Fans erstmals präsentiert werden.
Weil im Allstar-Team die Körpergröße von 1,90 m bis 2 Meter nahezu Usus ist, wird es eine echte Nagelprobe, eine solch große und dazu noch solch erfahrene Abwehr zu überlisten.
Zwischen 1000 und 1500 Zuschauer erwartet Wolfgang Taafel und sein Team vom Pforzheimer Wartberg am Samstag. Wenn die Halle mit ihren 2000 Plätzen voll werden würde, hätte man im Lager der "Roten" auch nichts dagegen. Vor allem auch deshalb, weil der Erlös aus dem Benefizspiels der Deutschen Krebshilfe und noch einer von den Al-Stars zu bestimmenden sozialen Einrichtung zugute kommt.
Für Gastgeber TGS Pforzheim stellt der Event auch eine sehr große organisatorische Herausforderung dar. In der neuen Halle, in der in den letzten Tagen und Wochen noch "Kinderkrankheiten" zu beheben waren, warten vor allem in der Bedienung der Hallentechnik und im gastronomischen Bereich nicht unerhebliche Hürden.
Einlass der um 18 Uhr beginnenden Veranstaltung ist ab 16.30 Uhr. Eintrittskarten für das Benefizspiel gibt es zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 6 Euro) an der Hallenkassen.
