Bei Tanja Niethammer und der SG Haiterbach/Egenhausen passt noch nicht alles so richtig zusammen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

FrauenfußballBad Teinach/Zavelstein reist nicht gerade als Außenseiter an / Spitzenreiter Nufringen spielfrei

(amk). Was machen in der Frauen-Bezirksliga die Verfolger SpVgg Holzgerlingen und VfL Herrenberg? Eine Frage, der Spitzenreiter SV Nufringen relativ entspannt entgegen sehen kann. Die Elf von Trainer Jochen Mai ist bei fünf Punkte Vorsprung auf die Nordmann-Frauen und 13 auf den VfL Herrenberg spielfrei. Weitere zwölf Zähler zurück folgt die SpVgg Bad Teinach-Zavelstein, die ihren vierten Platz bei der SG Haiterbach/ Egenhausen verteidigen will. SG Haiterbach/Egenhausen – SpVgg Bad Teinach-Zavelstein. "Das wird nicht einfach, aber mit der Leistung, die wir gegen die SG Weil/Schönaich gezeigt haben, können wir auch in Haiterbach bestehen", zeigte sich Katrin Beck zuversichtlich. Das Team der SpVgg-Spielertrainerin hat sich vor allem mit seiner starken Mittelfeldreihe Eva Kuhnle, Carina Pfrommer, Ramona Schmid und Birgit Rentschler stabilisiert, hinten sind Desiree Hahn und Jana Lutz für das Abräumen vor Torhüterin Franziska Stahl zuständig. Nicht so richtig vom Fleck kommen dagegen die Gastgeberinnen. Eine Selina Tomasi im Tor, Tanja Niethammer und Tanja Maier (Abwehr), im Mittelfeld eine Madeleine Sökler, über Außen eine Nadine Platz, und dann lediglich zehn Punkte aus 15 Spielen – da passt irgendetwas nicht richtig zusammen. Am Sonntag soll das besser werden, Betreuer Thomas Stehle hofft auf den vierten Saison. VfL Herrenberg – SG Jettingen/Mötzingen. Der große sportliche Abstand bremst etwas die Derbystimmung im Gäu. Dennoch sind die Vergleiche VfL Herrenberg – SG Jettingen/Mötzingen immer etwas Besonderes, die keiner verlieren möchte. Diesmal sprechen die Fakten klar für die Elf von Antonio Fiorenzo. Die hat derzeit einen Lauf und möchte sich den auf dem heimischen Kunstrasen auch nicht unterbrechen lassen. SV Böblingen II – TSV Öschelbronn (alle Sonntag, 10.30 Uhr). Nachdem der FSV Deufringen seine Mannschaft abgemeldet hat und alle Spiele annulliert wurden, steht die Elf von Trainer Hans Schikotanz nicht nur ohne Sieg da, auch die Rote Laterne leuchtet beim TSV Öschelbronn. Blickt man auf das Potential der Elf, ist das eigentlich unverständlich, zumal der TSV als Schlusslicht erst 28 Gegentore kassiert hat. Das Problem liegt im Sturm, denn bis auf Lisa Wiesner trifft fast niemand ins gegnerische Netz. Die logische Folge: Die Öschelbronner Punkteausbeute beschränkt sich bis jetzt auf vier Unentschieden, was sich bei der Böblinger "Zweiten", je nachdem mit oder ohne Anleihe bei der ersten Mannschaft, jedoch ändern kann. SpVgg Berneck/Zwerenberg II – SG Weil/Schönaich (Sonntag, 11 Uhr). Am Sonntag greift die zuletzt spielfreie SpVgg Berneck/Zwerenberg II wieder ins Geschehen ein. Eine Mannschaft, die aktuell mit lediglich zwölf ausgetragenen Spielen den größten Rückstand in der Tabelle aufweist. Mit 15 Punkten – bei drei Spielen Rückstand – ist die Elf von Trainer Karl-Heinz Scheibe gefühlter Tabellenvierter, was auch das Torkonto von 22:16 Treffern belegt. Das gilt es ab 11 Uhr nicht nur zu verteidigen, sondern wenn möglich sogar auszubauen. Dass das möglich ist, hat die SpVgg Bad Teinach-Zavelstein letzte Woche gegen die SG Weil im Schönbuch bewiesen. SpVgg Holzgerlingen – SG Neubulach/Emmingen (Sonntag, 11.30 Uhr). "Uns haben unter der Woche acht Spielerinnen aus der ersten Mannschaft im Training gefehlt und am Sonntag muss unsere Zweite auch noch nach Holzgerlingen", hat Neubulachs Cheftrainer Gottlieb Thoma alles andere als gute Voraussetzungen, zumal er wohl nicht ohne die eine oder andere Anleihe aus der zweiten Mannschaft in der Regionenliga über die Runden kommt. Sina Rähle, Miriam Illhardt, Jennifer Bossert, Janina Müssle, alles Spielerinnen die Thoma für einen Einsatz in der ersten Elf in Betracht zieht, würde die Aufgabenstellung beim Tabellenzweiten die Anna Di Luca und Co noch schwieriger machen.