Richtfest ist gefeiert, im Oktober soll das neue GWW-Wohngebäude in Heumaden bezugsfertig sein. Foto: Hölle Foto: Schwarzwälder-Bote

Richtfest: Neues Gebäude soll im Oktober bezugsfertig sein / Stadt und Kreis helfen gerne

Die Vorfreude bei den Bewohnern ist groß. Aber bis sie in ihr Heim für inklusives Wohnen der GWW – Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten – in Heumaden einziehen können, müssen sie noch etwas warten. Oktober dürfte es schon werden.

Calw-Heumaden. Immerhin wurde jetzt Richtest an dem Gebäude gefeiert, mit dessen Bau im vergangenen Oktober begonnen worden war. Für den Richtspruch war Oliver Schlamp aus Rottenburg-Hailfingen zuständig. 24 Wohnplätze für Menschen mit einer Einschränkung entstehen. Untergebracht werden sie in vier Wohngruppen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss des Gebäudes mit der postalischen Anschrift Waldensersttraße 81.

Beste Aussichtslage

Zwar noch etwas am Rande des Stadtteiles Heumaden. Dafür aber mit bester Aussichtslage im Grünen. Und diese Tatsache, so Christian Zeisel von der Baugenossenschaft Sindelfingen, die als Bauherr auftritt, hat wohl dazu geführt, dass die vier Penthouse-Wohnungen darüber im Nu Käufer gefunden haben. Das Interesse, berichtete der Geschäftsführer sei so groß gewesen, dass es durchaus noch hätten ein paar mehr sein dürfen.

Die Geschäftsführerin der GWW, Andrea Stratmann, freute sich darüber, dass mal wieder ein Richtfest für ein Wohngebäude gefeiert wird. Hier würde später jeder Bewohner so viel Hilfe bekommen, wie er braucht. Und das mit direktem Bezug zur Bevölkerung. Stratmann ging auch darauf ein, warum die GWW auf Heumaden gekommen ist, wo es doch in Stammheim schon ein Wohnheim gibt. Die dortige Einrichtung, so erläuterte sie, sei mittlerweile in die Jahre gekommen und entspreche nicht mehr heutigen Standards. Wenn sie renoviert werde, würden einige von den 46 Plätzen verloren gehen. Aber auch ansonsten gäbe es Bedarf.

Wichtige Aufgabe

Die Gemeinnützige Werkstätten und Wohnstätten, so die Geschäftsführerin weiter, verfolge ganz klar die Strategie "Wohnen in Calw". Dass die Stadt dies gerne unterstützt, das bestätigte Oberbürgermeister Ralf Eggert.

Wie Landrat Helmut Riegger betonte, ist die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft eine wichtige sozialpolitische Aufgabe. Die GWW leiste hier hervorragende Arbeit, und der Landkreis als Gesellschafter stehe an ihrer Seite.