BezirksligaBei der SpVgg Freudenstadt gefordert

SpVgg Freudenstadt – SV Gündringen. Vor dem Top-Spiel bei der SpVgg Freudenstadt stand Gündringens Trainer Marc Wagner Rede und Antwort.

Die SpVgg Freudenstadt fiel am vergangenen Spieltag mit einer fairen Aktion auf. Was halten Sie prinzipiell vom sofortigen Ball-ins-Aus schlagen, wenn ein Spieler am Boden liegt?

Vor allem gegen Ende einer Partie, wenn die Zeit davonläuft, kommt es vor, dass den Spielern gerne mal absichtliches Zeitspiel vorgeworfen wird, oder aber das Unterbinden einer Torchance. Ich persönlich sehe das etwas anders und glaube auch nicht, dass ein Spieler absichtlich eine Verletzung vortäuscht. Wir werden den Ball also weiterhin ins Aus spielen.

Nach fast einem Drittel der Saison: Wie fällt ein Zwischenfazit für Ihre Elf aus?

Am achten Spieltag auf Rang fünf hätte in Gündringen jeder unterschrieben. Wenn man die Spiele einzeln betrachtet, habe wir jedoch noch einiges zu tun. Die Abstiegsplätze sind nur fünf Punkte entfernt, es geht sehr eng zu in der Liga. Von daher können wir uns auf keinen Fall zurücklehnen.

Mit Ihrem Team und Freudenstadt treffen zwei der wohl spielstärksten Mannschaften aufeinander. Was könnte am Dobel den Ausschlag über den Spielausgang geben?

Danke für das Kompliment, aber diese Spielstärke können wir bislang maximal eine Halbzeit abrufen. Bekommen wir die FDS-Offensive in den Griff und nutzen unsere Torchancen, steigt die Chance auf etwas Zählbares. Hierzu benötigen wir einen Sahnetag und FDS einen schwächeren.

In der Bundesliga sieht alles nach einem Alleingang der Bayern aus. In der Bezirksliga sind mit Wachendorf und Freudenstadt zwei starke Mannschaften an der Spitze. Ist hier auch ein Alleingang zu erwarten?

Beide Mannschaften, der SV Wachendorf und die Spielvereinigung Freudenstadt, stehen meiner Meinung nach zu Recht oben und werden den Titel um die Meisterschaft untereinander ausmachen.

Beide Kontrahenten haben einige verletzte Spieler. Wie sieht es für die kommende Begegnung aus?

Manuel Teufel und Patrick Gunesch fehlen wegen eines Auslandsaufenthalts. Zudem können Niclas Kiefer, Robin Kiefer, Lukas Carl, Marcel Bihler, Lukas Dengler nicht trainieren, weil sie angeschlagen sind. Mich hat die Grippe erwischt. Die Hälfte des Kaders, 17 Mann, steht demnach nicht oder nur begrenzt zur Verfügung.

SF Salzstetten – SV Vollmaringen. Ziemlich erleichtert über den ersten Auswärtssieg war Salzstettens Trainer Daniel Kevric. "Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet. Wenn wir an den vorderen Plätzen dran bleiben wollen, darf man nicht verlieren, egal wie der Gegner heißt. Das muss allen klar sein", legt der engagierte Coach die Messlatte hoch. Mit dem Aufsteiger erwartet die Salzstetter nun eine weitere schwere Aufgabe, die es zu meistern gilt. Doch zu Hause haben die Sportfreunde bislang fast immer überzeugt, ihre Position in der Spitzengruppe könnten sie festigen. Daniel Hämmerle und Julian Axt kommen stoßen wieder zum Kader, sodass man auch personell wieder mehr Alternativen hat. "Der Punkt gegen Empfingen am Sonntag war mehr als glücklich, da Empfingen es nicht geschafft hat, aus ihren mehr als dutzend Chancen ein Tor zu erzielen", ist Vollmaringens Markus Bradtke ganz Realist. Ihm ist auch nicht entgangen, dass Salzstetten trotz Personalsorgen in Gündringen gewinnen konnte und zu Hause ohnehin eine Macht ist. Ziel des Aufsteigers ist es deshalb, so lange als möglich die Null zu halten, um dann zu sehen, was machbar ist. Personell hat man einige verletzte Spieler und muss auf den gesperrten Niko Nesch verzichten, dafür ist Daniel Krespach wieder dabei.