Asylbewerber unternehmen einen Ausflug nach Nagold
Calw. Der Arbeitskreis Asyl Calw unternahm mit den Bewohnern der Gemeinschaftsunterkünfte in Calw – darunter viele, die erst in den vergangen Wochen in das neue Haus auf dem Wimberg eingezogen sind – einen Ausflug in die nähere Umgebung.
Rund 60 Asylbewerber haben daran teilgenommen, darunter viele Kinder – auch etliche Kleinkinder. Mit der Kulturbahn ging es vom Calwer ZOB aus nach Nagold. Dort hat sich die Gruppe zunächst aufgeteilt: Einige, vor allem junge Erwachsene, stiegen zur Ruine Hohennagold hinauf und genossen den Blick über die Stadt und in den Nordschwarzwald. Die Familien gingen gleich weiter zum Spielplatz auf dem ehemaligen Gartenschaugelände und ins gegenüberliegende Café. Der Höhepunkt war für viele, vor allem für die älteren Kinder, das Tretbootfahren auf der Nagold.
Nachdem die Atmosphäre anfangs etwas verhalten war, weil man sich noch kaum kannte und sich sprachlich nicht wirklich gut verständigen konnte, wurde die Stimmung allmählich immer gelöster, und nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen haben den Nachmittag sichtlich genossen. Manches fröhliche Lachen war zu sehen und zu hören, als man am Ende quer durch die Fußgängerzone wieder zum Bahnhof zurückkehrte und die Rückfahrt antrat.
Alle Gäste konnten sich zusammen mit dem Betreuerteam vom Arbeitskreis (AK) Asyl unter der Leitung von Elvira Hagl über einen wirklich gelungenen Nachmittag freuen, bei dem die Teilnehmer ein paar Glücksmomente in der neuen Heimat erlebten.
Ein Dank gilt auch allen Einzelpersonen, Vereinen und der Kirchengemeinde, die durch Geld- oder Sachspenden und aktive Mithilfe schon seit Monaten die Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte in Calw unterstützen.
Für Mitte Oktober plant der AK Asyl einen Begegnungsnachmittag, bei dem die Calwer Bevölkerung mit den Asylbewerbern ins Gespräch kommen kann, insbesondere die Wimberger mit den Bewohnern der neuen Unterkunft auf dem ehemaligen TÜV-Gelände.
