Im Haus der Kirche in Calw tauschten sich der Geschäftsführer der Evangelischen Erwachsenenbildung Nördlicher Schwarzwald, Reinhard Kafka, sowie die CDU-Landtagsabgeordneten Sabine Kurtz und Thomas Blenke aus. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

Politiker informieren sich über Evangelische Erwachsenenbildung Nordschwarzwald

Von Hans Schabert

Calw. Die CDU-Abgeordneten Thomas Blenke (Calw) und Sabine Kurtz (Leonberg) besuchten im Haus der Kirche Reinhard Kafka, den Geschäftsführer der im Kreis Calw und südlichen Enzkreis wirkenden Evangelischen Erwachsenenbildung Nordschwarzwald.

Die für Bildungsfragen in der Fraktion zuständigen Politikwissenschaftlerin sowie der Calwer Abgeordnete und innenpolitische Sprecher der CDU interessierten sich für die Entwicklung des seit 1978 im Wesentlichen nach unveränderten gesetzlichen Spielregeln funktionierenden Aufgabenfeldes Erwachsenenbildung allgemein und im kirchlichen Bereich im Besonderen.

"Sie kennen ja dieses Haus", stellte Kafka treffend zu Thomas Blenke gewandt fest. Als ehrenamtlicher Rektor und Geschäftsführer ging dieser in der Gründungs- und Aufbauphase der Fachhochschule für Wirtschaft und Medien, die dort startete, ein und aus. Kafka zeigte sich froh darüber, dass hier jetzt 50 bis 60 Mitarbeiter verschiedenster evangelischer Institutionen und Einrichtungen gemeinsam unter einem Dach arbeiten können.

Das Bildungswerk der evangelischen Kirche ist in Württemberg flächendeckend über die Kirchenbezirke dezentral organisiert. Das Aufgabenfeld von Kafka und seiner Mitarbeiterin im Haus erstreckt sich über die Bereiche Calw, Nagold und Neuenbürg. Zu schaffen ist dies vor allem dank der 300 bis 400 Ehrenamtlichen, die in den Gemeinden die Aufgabe mittragen.

"Wie ist ihr Verhältnis zur Volkshochschule?", war eine der Fragen von Sabine Kurtz. Man pflege ein gutes Nebeneinander, unterstrich Kafka. Bedient würden unterschiedliche Zielgruppen.

Was die anrechenbaren, staatlich geförderten Unterrichtseinheiten angehe, liege man mit rund 15 000 etwa gleichauf. Darüber hinaus gebe es bei den Volkshochschulen im Kreis Segmente, welche die kirchliche Erwachsenenbildung nicht im Programm habe.

Dass die Zusammenarbeit auch mit anderen Kirchen klappt, zeigen Veranstaltungen der Nachmittagsakademie, die in verschiedenen Städten des Kreises gemeinsam von evangelischer und katholischer Erwachsenenbildung angeboten werden.