Der Ausflug nach Dortmund hatte sich gelohnt: Gleich zwei Medaillen hängen um Maria Pöppkes Hals. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

SportschießenSeniorin holt Doppel-Silber

Von Albert M. Kraushaar

Die deutschen Meisterschaften der B-Senioren in Dortmund brachten für die Vertreter aus dem Schützenkreis Calw überaus erfreuliche Ergebnisse auf höchstem Niveau.

Maria Pöppke aus Stammheim, die für den SV Althengstett an den Start ging, schoss sich mit der Maximalzahl von 300 Ringen zusammen mit Ines Jung aus Oberthalhofen (Bayern) auf den ersten Platz. Im fälligen Stechen um die Goldmedaille fehlten ihr am Ende zwei Zehntel (50,7:50,5 Ringe) für den deutschen Meistertitel.

Der Silbermedaille als neue deutschen Vizemeisterin im Einzel folgte eine weitere Silbermedaille bei der Teamwertung. Mit ihren 300 Ringen trug sie den Hauptteil zum deutschen Vizemeistertitel im Mannschaftswettbewerb für die B-Senioren des SV Althengstett bei.

Pöppke hatte mit der Startnummer 1681 zusammen mit Franz Faschko (1682) und Siegfried Haufe (1683) eines von insgesamt 161 Teams gebildet, die bundesweit bei den jeweiligen Ländermeisterschaften das Limit von 880 Ringen erzielt hatten. Die Prognose, dass man für eine deutsche Meister-Medaille als Trio hart am Maximum treffen muss, trat damit voll ein: Mit 898 von 900 möglichen Ringen ging der Titel an die SG Bergrheinfeld (Bayern). Der SV Althengstett kam mit Pöppke (300), Franz Faschko (299) und Siegfried Haufe (298) auf Platz zwei bei Ringgleichheit mit dem SV Tarp (Niedersachsen). Wie eng die Konkurrenz bei den B-Senioren ist, zeigt ein Blick auf die nachfolgenden Plätze: Von Rang vier bis acht hatten alle Mannschaften 896 Ringe erzielt.

Faschko hatte in seinem Vorkampf unter 250 Teilnehmer mit 299 Ringen den zwölften Rang erreicht – in der Endabrechnung ein Ring hinter den Finalplätzen, die mit der Maximalzahl von 300 Ringen bis auf Rang elf reichten. Mit nochmals einem Ring weniger (298 Ringe) landete Siegfried Haufe auf Rang 40.

Im Endkampf um die Medaillen hatte jeder Schütze fünf Schuss, danach schied der mit dem schlechtesten Ergebnis als erster aus. Mit jedem weiteren Schuss musste ein Finalist den Endkampf verlassen. Nach weiteren neun Finalschüssen gewann Gerhard Mühlenbeck (Bayern) mit 147,8 Ringe Gold vor den beiden Rheinhessen Hans H. Bohnen (147,2) und Franz H. Heller (136,0).