Es funktioniert tatsächlich: Gedanken werden zu flotter Musik. Foto: Hölle

SRH Hochschule realisiert mit »Brainwaves« einmaliges Projekt. Wiedererkennungsfaktor.

Calw - »Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten? Sie fliehen vorbei wie nächtliche Schatten. Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen mit Pulver und Blei«, beginnt ein altes, deutsches Volkslied. Damit ist es an der SRH Hochschule Calw mittlerweile vorbei.

Zwar sind Jäger weiterhin chancenlos. Aber seit gestern kann nicht nur erraten, sondern auch gehört werden, was Calwer Studenten so alles denken. Zumindest während einer Vorlesung. Da wurden nämlich mittels spezieller Neuro-Headsets die Gehirnwellen von fünf Zuhörern gemessen und sofort in Sound-Spuren umgewandelt. Die aufgenommenen Frequenzen mixten die DJs Schowi und Palina zu individuellen Beats zusammen.

Ganz schön abgefahren. Aber es hat funktioniert. Herausgekommen ist nämlich tatsächlich Musik.

»Brainwaves«, in diesem Fall vielleicht am besten zu übersetzen mit Geistesblitz, lautet der Name dieser Aktion, mit der die SRH Holding derzeit zu einigen ihrer Einrichtungen tourt. Gestern war Calw dran.

Auch hier staunte der Laie, der Fachmann wunderte sich. Am Ende stand jedenfalls fest, dass Studierende der SRH Hochschulen mit ihren Gehirnen tatsächlich Live-Musik machen können. Was entstanden ist, wurde »Live in Concert« auf der Hochschulbühne, oder besser auf einer Leinwand, präsentiert.

So war zu sehen, wie aus ganz normalen Studierenden nach und nach die SRH-Band »Brainwaves« wird. Dabei sollen zunächst einmal einige der insgesamt 80 Studienrichtungen, die an den verschiedenen Einrichtungen angeboten werden, ihren ganz speziellen Sound und so auch ihren Wiedererkennungfaktor bekommen. Weltweit ein einmaliges Projekt.

Die Idee, die dahintersteckt, ist bestechend: Es soll eine Brücke zwischen Jugendlichen und der Institution Hochschule geschaffen werden. Musik eignet sich dafür natürlich perfekt. Sie spielt im Leben von jungen Menschen schließlich eine große Rolle. Das Motto der SRH Hochschulen lautet dabei: »Wer studiert, der ist kreativ und kann seine Gehirnaktivität erhöhen.«

Klaus Hekking, der Vorstandsvorsitzende der SRH Holding in Heidelberg, war von der Idee SRH Brainwaves sofort begeistet. »Ich bin immer wieder erstaunt, welche neuartigen Ansätze in unseren Reihen entstehen«, meint er dazu.

SRH Brainwaves passe perfekt zu den breit gefächerten und innovativen Studienangeboten der SRH Hochschulen. Gerade interdisziplinäre Projekte würden den Verantwortlichen sehr am Herzen liegen. Das unterstreiche den Anspruch, junge Menschen individuell zu fördern und individuelle Themenansätze zu unterstützen.