Gechinger Trainer Jens Uwe Zierer: Wir sind im Soll

"Wir sind im Soll", verkündet Trainer Jens Uwe Zierer von den Sportfreunden Gechingen, denn seine Mannschaft überwintert als Dritter, punktgleich mit dem Tabellenzweiten aus Schönaich. Sein Ziel vor der Saison war ein Platz zwischen zwei und fünf. Dabei begann es alles andere als optimal auf Gechingens Höhen. "Der Start ist durchwachsen verlaufen. Dann haben wir uns durch ein paar Spiele gestolpert, was zur Folge hatte, bei uns gingen die Köpfe zu Boden, ehe die Truppe irgendwann gemerkt hat, wir können doch mithalten. Es geht doch." Nun haben es die Gechinger selbst in der Hand, festzulegen, wohin die Reise gehen wird. Der Steuermann ist auf alle Fälle zufrieden. "So wie wir gerade da stehen ist das für mich in Ordnung."

"Klassenerhalt", gab der Altburger Spielleiter Willi Schwab vor der Runde als Saisonziel aus. "Klassenerhalt", lautet es zur Winterpause und "wer etwas anderes sag, der ist ein Träumer." Das Problem der Altburger sind die vielen Studenten in der Mannschaft. Logisch, denn ein geregeltes Training ist nicht drin. Dann hatte sich mit Hansi Lörcher die FC-Torgarantie in Richtung Stammheim verabschiedet, und das spürt man eben beim Club hoch vor den Toren der Stadt Calw. Aber jammern gilt nicht beim FCA, und so hat sich mit Dominik Pedro zum Beispiel ein 19-jähriger Bursche aufgemacht, um eines Tages in den Fußstapfen eines Lörchers zu treten. "Er macht seine Sache sehr gut", so Willi Schwab, der ansonsten das Oberhaus des Bezirks so einschätzt. "Bis auf Maichingen, Schönaich und Gechingen, die alle oben stehen, kann jeder jeden schlagen. Die Liga ist insgesamt sehr ausgeglichen." Und er wirbt für seine Mannschaft, denn "das ist eine junge Truppe, der in vielen Situationen eben noch anzumerken ist, die Jungs sind nicht immer clever genug."

"Mit Philipp Benz, Christian Drechsler, Frank Steger und Moritz Stangenberg haben uns zu Beginn der Runde vier wichtige Spieler gefehlt. Die konnten wir einfach nicht ersetzen und als sie wieder da waren, da mussten sie erst ihren Trainingsrückstand aufholen", blickt Abteilungsleiter Hermann Kaiser vom VfB Effringen zurück – nicht im Zorn, aber er ist sicher: Mit diesem Quartett wäre es anders gelaufen beim Neuling. "Das war ausschlaggebend für unsere Niederlagenserie." Denn der VfB Effringen holte sich zu Beginn der Runde eine Klatsche nach der anderen ab, verlor seine ersten neun Spiele, ehe die Mannschaft von Trainer Markus Carle zumindest mal eine Miniserie von vier Siegen in vier Spielen startete. Zuletzt gab es jedoch gegen den VfL Herrenberg eine 0:3-Niederlage. "Kein Beinbruch", so Hermann Kaiser. "Unser Ziel bleibt der Klassenerhalt und um das zu erreichen, müssen wir unsere Punkte gegen Gegner holen, die mit uns auf Augenhöhe spielen."