Mit Vorführungen – wie hier am MvLG mit einem Tanz mit Hula Hoop-Reifen – wurden die neuen Fünfer an den beiden Calwer Gymnasien in die Interna der Schulen eingeführt. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Schüler werden an den beiden Gymnasien mit Ansprachen und Aufführungen willkommen geheißen

Von Natalie Zavarko

Calw. Vorbei mit dem Lernen von Grundlagen und rein ins vertiefte Wissen, heißt es nun für die neuen Schüler, des Maria von Linden-Gymnasiums (MvLG) und des Hermann Hesse-Gymnasiums (HHG). In beiden Schulen wurden gestern die Fünftklässler willkommen geheißen.

Im Maria von Linden-Gymnasium in Stammheim wurden die circa 120 Neuen anfangs vom Blasorchester der sechsten Klasse begrüßt. Die SMV (Schülervermitverantwortung) stellte sich vor und beschrieb ihre Tätigkeit als Bindeglied zwischen Schülern, Eltern und Lehrern. Schulleiterin Birgit-Christine Scholl richtete natürlich ebenfalls noch einige Worte an die Neuankömmlinge, sowie derren Eltern.

Außer, dass sie den Hausmeister, die Mitarbeiterinnen des Sekretariats und den stellvertretenen Direktor Roland Erben vorstellte, erzählte sie ein bisschen was zur Geschichte der Maria von Linden. Zwischendurch stellte sie Fragen an die Runde, die von den Kindern zuerst zaghaft, aber dann mit immer mehr Elan beantwortet wurden. "Ein zukünftiger Einser-Abiturient", kommentierte Scholl motivierend eine richtige Antwort.

Die achte Klasse führte einen Tanz mit Hula Hoop-Reifen auf, und die sechste Klasse beschrieb pantomimisch ihr erstes Jahr an der Schule. Dabei ließen sie in die Vorstellung verschiedene Arbeitsgemeinschaften (AG’)s mit einfließen. Zum Abschluss wurden der Elternbeiratsvorsitzende Bernd Hertenstein, sowie Jugendsozialarbeiter Markus Nack vorgestellt. Die 120 Schüler wurden in vier Klassen eingeteilt mit jeweils einem Klassenlehrerteam. Die ersten beiden Tage sollen ein sanfter Einstieg sein – zum einander Kennenlernen und zum Zurechtfinden in dem Schulhaus. Ab Donnerstag beginnt dann der Unterricht richtig.

Nicht viel anders lief es für die Schüler am Hermann Hesse-Gymnasium ab. Hier wurden die rund 90 Schüler vom Unterstufenchor begrüßt. Schulleiter Rüdiger Herrscher hielt eine Ansprache vor den Schülern und deren Eltern. Unter dem Motto "Stressfrei Lernen" vermittelte er die pädagogischen Grundsätze am HHG, nach denen der Leistungsdruck von den Kindern genommen werden soll. Mithilfe des seit dem vergangenen Jahr eingeführtem Lernbuches solle die Individualisierung und Verselbstständigung der Kinder gestärkt werden. In diesem Buch werden Fortschritte, Stärken und Schwächen notiert – nicht nur aus der Seite der Lehrer. Auch die Schüler und Eltern können hier ihre Gedanken eintragen. So soll Transparenz zwischen den Parteien entstehen.

Auch am HHG wird zunächst viel Wert auf das Kennenlernen gelegt. Der richtige Unterricht beginnt daher erst nach der Kennlernphase.