Florian Taafel droht auszufallen. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballTGS vor Heimspiel gegen den VfL Pfullingen mit einigen Sorgenfalten

(gl). Das Glück wurde Handball-Drittligist TGS Pforzheim im bisherigen Saisonverlauf noch nicht nachgetragen.

Gerade nachdem der zur Saisonpremiere verletzte Christian Heuberger sich nach einmonatiger Verletzungspause im Spiel bei der SG Leutershausen wieder zurückmeldete, hat es nun mit Florian Taafel den nächsten aus der Stammsieben erwischt. Der Torjäger zog sich bereits in der Anfangsphase an der Bergstraße eine schmerzhafte Schienbeinprellung zu, die ihm in dieser Woche nicht erlaubte, mitzutrainieren. Ob er im morgigen Heimspiel gegen den VfL Pfullingen mit auflaufen kann, ist noch offen. Da der Kapitän nicht nur einmal bewiesen hat, dass er auf die Zähne beißen kann, besteht bei dem Anhang der "Roten" aber doch Hoffnung, dass er dabei ist,

Taafels Mitwirken wäre schon deshalb wichtig, weil das Punkteverhältnis der Wartberger zwischenzeitlich wieder negativ und der Rang in der in dieser Saison ausgeglichen wie selten aufwartenden Liga sogar zweistellig ist. Bange braucht es den Turngesellen vor dem Spiel mit dem Aufsteiger vom Fuße der Alb aber nicht zu sein, denn auch in Leutershausen war die Leistung, abgesehen von der bekannt schwachen Viertelstunde vor dem Pausenpfiff, durchaus vorzeigbar, und wenn die den Pforzheimern alles anderen als wohl gesonnenen Schiris die im Endspurt die Treffer um Treffer aufholenden Wartberger nicht zurückgepfiffen hätten, wäre letztendlich sogar noch die Wende drin gelegen.

Respekt muss man dem Gegner aus dem Echaz-Tal morgen Abend aber schon deshalb entgegenbringen, weil er sich nach Insolvenz und Absturz von der 1. Bundesliga bis auf Verbandsebene mit einer konsequenten Jugendarbeit aus eigener Kraft wieder aufrappelte. Die Mannschaft, die in der Bertha-Benz-Halle aufläuft, ist mit einem Altersdurchschnitt von 21 Lenzen nicht nur blutjung, sondern entstammt fast ausnahmslos auch dem eigenen Nachwuchs. Der Gegner ist auch schon deshalb recht schwierig einzuschätzen, weil der Star der Württembergerr eindeutig die Mannschaft ist.

Respekt gilt es auch der SG Pforzheim/Eutingen zu zollen, die sich nach dem Debakel von Ulm-Söflingen mit zwei Heimsiegen gegen die zum Establishment der Spielklasse gehörenden Teams aus Willstätt und Neuhausen wieder auf den dritten Tabellenplatz der Oberliga Baden-Württemberg vorkämpfte. Diesen Kraftakt gilt es am Samstag nunmehr beim TV Sandweier auch auswärts zu bestätigen. Dass der Gegner alles andere als als Punktelieferant gilt und der Auftritt in der Rheintalhalle kein Zuckerschlecken wird, wissen Alexander Lipps und seine Crew spätestens seit den beiden Vergleichen in der abgelaufenen Spielrunde, bei denen man beim Auftritt in Sandweier froh über die Punkteteilung war und im Rückspiel im Endspurt einen deutlichen Rückstand gerade noch gedreht brachte.

Wenn die Pforzheimer am Samstag dennoch mit dem Ziel auf zwei Punkte in Richtung Baden-Baden fahren, ermutigt hierzu die zuletzt geschlossene Mannschaftsleistung und der Rückhalt des Torhüter-Duos Petruzzi/Koppmeier.

Beim TV Bretten ist mit den Niederlagen gegen Söflingen und Schwäbisch Gmünd nun doch der graue Alltag eingekehrt. Mit nunmehr 4:8-Zählern an den Rand der heißen Zone abgedriftet, gilt es für die Mannen von Sandro Catak im Heimspiel gegen den Mitaufsteiger TSV Wolfsschlugen wieder die Wende einzuleiten. Einfach wird dies gegen die kampfstarke Truppe von den Fildern sicher nicht, aber Kampf ist ja auch bei den Melanchthonstädtern Trumpf.