Wegen eines vermeintlichen Kaminbrandes schlängelten sich die Feuerwehrfahrzeuge durch die Gassen der Innenstadt. Foto: Stocker

Zu viel Rauch alarmiert Feuerwehr. Defekte Ölheizung als Ursache. Gebäude gelüftet.

Calw - Am Sonntagabend sorgte ein Feuerwehreinsatz in der Nonnengasse für erhebliches Aufsehen. Eine starke Rauchentwicklung in der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes hatte zum Alarm geführt.

"Wir wurden mit dem Hinweis auf einen Kaminbrand gerufen", berichtete Stadtbrandmeister Dirk Patzelt. Sofort rückte der erste Löschzuges inklusive Drehleiter mit insgesamt 19 Einsatzkräften aus. Schnell konnte die Feuerwehr vor Ort feststellen, dass es keine offenen Flammen gab.

"Unverhältnismäßig viel Rauch hatte sich aber im Kellerraum und im Kamin ausgebreitet. Das deutete auf eine Fehlerquelle in der Heizung hin", erläuterte Patzelt gegenüber unserer Zeitung. Mit Frank Mikolajczak hat die Feuerwehr einen Fachmann in ihren Reihen. Er sah sich um und stellte tatsächlich einen Defekt in der Ölheizung fest. Eine Störung in der Einspritzdüse hatte zu einer unvollständiger Verbrennung geführt, mit der Folge, dass das Verhältnis des Gemischs im Kessel nicht mehr stimmte.

Nachdem die Heizung abgeschaltet war, hieß es für die Feuerwehrleute, glücklicherweise "nur", die Räumlichkeiten zu lüften. Und die beiden vorsorglich alarmierten Rettungssanitäter des Deutschen Roten Kreuzes mussten nicht aktiv eingreifen.