FußballSV Bad Liebenzell nach Elfmeterschießen beim 8. Hirschgweih-Turnier in Oberreichenbach auf Platz drei
Von Albert M. Kraushaar
Bestes Fußballwetter, ein kompakter Spielplan, für die beteiligten Mannschaften war das 8. Hirschgweih-Turnier in Oberreichenbacheine gute Gelegenheit, sich drei Wochen vor dem Saisonstart ihren Fans zu präsentieren.
Dass dabei nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen liegt in der Natur der Sache. Einig waren sich hingegen alle Beteiligten in Sachten Turniersieger. Der als Pokalverteidiger angereiste FC Calmbach war erneut erfolgreich – und das völlig zurecht.
Nur einmal, am Freitagabend beim 0:0 gegen den SV Würzbach, hatte die Mannschaft von Trainer Ralf Metzler etwas Probleme. Stark hingegen war ihr Auftritt im Finale gegen die SG Neuweiler/Oberkollwangen, die mit dem 0:2 noch gut bedient war. Die Mannschaft von SG-Coach Thomas Carle hatte ihren großen Auftritt schon am Samstag beim 5:0 gegen den TSV Schömberg und dem 2:0 gegen den SV Oberkollbach, der anschließend auch gegen den TSV Schömberg ohne Treffer blieb.
Dieses Schicksal teilte die Mannschaft mit dem SV Würzbach, der zwar gut gespielt, jedoch kein Tor erzielt hat. Die Beschreibung "Der Wurm liegt im Sturm" ist zumindest bei den Grüß-Weißen falsch, es müsste heißen: "Der Wurm liegt im Abschluss", denn Chancen, das eine oder andere Tor zu erzielen, waren da.
Die Turnierträume des Gastgeberteams aus Oberreichenbach hatten gleich im ersten Spiel durch das 0:1 gegen die Spvgg Bad Teinach/Zavelstein einen Dämpfer erhalten. Im Tor der Teinacher stand in diesem Spiel Trainer Andreas Hirsch höchstpersönlich. Immerhin, mit Geschick und dem nötigen Quäntchen Glück blieb er ohne Gegentreffer. Wer jetzt aber annimmt, Andreas Hirsch wolle seine Position zwischen den Pfosten jetzt teamintern verteidigen, der liegt falsch.
Nachdem die Spvgg Bad Teinach/Zavelstein zuletzt beim Teinachtalturnier sportlich wenig zu Wege gebracht hatten, klappte es in Oberreichenbach besser. Mit dem 2:1 über den VfL Höfen standen die Teinacher als Gruppensieger im Halbfinale.
Gegen den FC Calmbach war dann Schluss – auch wenn das Ergebnis mit 0:4 Toren etwas zu hoch ausgefallen ist. Immerhin reichte es für das Elfmeterschießen um Platz drei, aber da muss der A-Liga Absteiger (ähnlich wie der FC Bayern München) noch etwas üben. Zweimal scheiterten die Teinacher am glänzend reagierenden Bad Liebenzeller Schlussmann Paul Burkhardt.
Spätestens jetzt war auch SVL-Chef "Ekke" Häberle wieder zufrieden. Kurz vorher hatte er miterleben dürfen, wie seine Mannschaft im Halbfinale gegen die SG Neuweiler/Oberkollwangen eine knappe 0:1-Niederlage hatte einstecken müssen. Mit etwas Glück wäre für den B-Ligisten auch eine Überraschung drin gewesen.