Die Altburger Hintermannschaft mit Schlussmann Markus Lutz ist am Sonntag gegen die Offensivabteilung des starken Aufsteigers aus Deckenpfronn gefordert. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

BezirksligaNach Sieg gegen TSV Schönaich will Team von Trainer Pilarski auch gegen SV Deckenpfronn Zählbares

Von Hans-Christian Schunke

Hohe Hürden müssen die Calwer Kreisvereine am 11. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Böblingen/Calw meistern, und sollte das Quintett die maximale Ausbeute von 15 Zählern einfahren, es wäre eine ganz dicke Überraschung.

Der SV Althengstett macht beim frisch gebackenen Klassenprimus GSV Maichingen seine Aufwartung. Auch die Sportfreunde aus Gechingen haben eine knifflige Aufgabe zu lösen, die SV Bondorf heißt, und der hat wie die Gechinger ebenfalls 16 Punkte auf der Habenseite. Nur der Sieger bleibt den führenden Mannschaften auf den Fersen.

Etwas Luft im Abstiegskampf hat sich der VfL Nagold II mit seinem Heimsieg gegen den VfB Effringen verschafft. Beim TSV Ehningen dürfte es dagegen schwer werden den Fahrstuhl nach oben in Position zu halten, geschweige dann ihn weiter nach oben zu befördern.

Für die Überraschung des 10. Spieltags war der 1. FC Altburg zuständig, der nach dem Sieg gegen den TSV Schönaich erneut Heimrecht genießt. Zu Gast ist der so glänzend gestartete Aufsteiger SV Deckenpfronn. Gelingt Zündel, Blaich und Co. erneut ein Husarenstreich? GSV Maichingen – SV Althengstett. "Das wird eine ganz schwierige Aufgabe, aber wir wollen eigentlich immer gewinnen. Ob es dann klappt, das sieht man während des Spiels", sieht Dieter Frick, 2. Abteilungsleiter des SVA, dem Gang nach Maichingen gelassen entgegen. Warum auch nicht? Die Althengstetter haben im Allmend genau genommen nichts zu verlieren. "Kompakt stehen. Dann sehen wir weiter. Die Mannschaft hat sich mittlerweile stabilisiert. Dazu kommt, der Punkt gegen Ehningen hat uns gut getan." Bis auf Simon Hanle, der sich seit dem Effringer Spiel mit einer Blessur herumschleppt, hat Stefan Gerlach, der Trainer des SV Althengstett, alle Mann an Bord. Da fehlt eigentlich nur noch ein Sieg am Sonntag. Natürlich weiß man in Althengstett, dass die Maichinger seit drei Runden ohne Punktverlust sind und nach dieser Miniserie Platz eins übernommen haben.SF Gechingen – SV Bondorf. Ein 1:1 beim Tabellenvorletzten hört sich aus Gechinger Sicht nun wirklich nicht allzu prickelnd an. "Waldenbuch hat bis zum Umfallen gekämpft und sich den Punkt verdient", so SFG-Trainer Jens Uwe Zierer. "Dazu kamen die Waldenbucher Zuschauer, die wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft gestanden sind. Aus meiner Sicht war es nur ärgerlich, dass wir mehr Spielanteile und mehr Möglichkeiten hatten. Wenn es ganz dumm gelaufen wäre, dann hätten wir am Ende auch noch verlieren können." Nun gilt der Fokus dem SV Bondorf. "Eine gute, starke Mannschaft mit einem neuen Trainer und neuen Gesichtern. Für mich ist das ein 50:50-Spiel, das wir mit der richtigen Einstellung, also von Anfang an voll konzentriert angehen müssen."TSV Hildrizhausen – TSV Dagersheim. Die Hausherren haben ihre beidenletzten Begegnungen verloren. Die Gäste haben seit fünf Runden nicht mehr gewonnen, dabei aber zweimal unentschieden gespielt. Höchste Zeit also für das Duo, das Ruder herum zu reißen, denn die Hausener belegen mittlerweile den Relegationsplatz. Die Dagersheimer sind nur um einen Punkt besser platziert.TSV Schönaich – VfL Herrenberg. Rund ein Jahr lang fehlte bei den Gästen Dennis Özkan und kaum ist der Torjäger wieder auf dem Platz, schon macht er das, was er am liebsten macht, nämlich Tore schießen. Wie beim 3:2-Erfolg in Dagersheim, als er den entscheidenden Treffer erzielte. Ob das reicht gegen eine Schönaicher Mannschaft, die zuletzt lediglich drei von zwölf möglichen Punkten einfahren konnte und die mentsprechend motiviert zu Werke gehen dürfte?1. FC Altburg – SV Deckenpfronn. Gegen Ehningen und gegen Maichingen gab es für den SV Deckenpfronn jeweils 0:2-Niederlagen. Ist dies etwa ein Indiz dafür, das der Frischling langsam an seine Grenzen stößt? Wohl kaum, denn in beiden Begegnungen war die Elf von Trainer Michael Steger nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, in den entscheidenden Szenen waren die Gegner eben etwas cleverer. Nun soll in Altburg der Hebel umgelegt werden und das ausgerechnet nach dem Altburger Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter. "Wir haben gegen Schönaich großen Einsatz an den Tag gelegt und sind dafür belohnt worden", richtet Altburgs Spielertrainer Daniel Pilarski den Blick bereits wieder nach vorne. Im Blickfeld hat er die Deckenpfronner und gegen die würde Pilarski gerne nachlegen. "Wir haben Selbstvertrauen getankt, und den frischen Schwung wollen wir gegen Deckenpfronn mitnehmen." Dabei muss er am Sonntag auf Michael Frey (Urlaub) sowie auf den immer noch verletzten Marco Padubrin verzichten.