Im Beruflichen Schulzentrum wird über alle Bildungseinrichtungen informiert. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Informationsveranstaltung über alle beruflichen Bildungseinrichtungen / Verschiedene Profile zur Auswahl

Calw-Wimberg. Am Samstag, 7. Februar, findet im Beruflichen Schulzentrum Calw ab 9 Uhr eine Informationsveranstaltung über alle beruflichen Schulen statt. In diesem Rahmen werden unter anderem auch die zweijährigen Berufsfachschulen vorgestellt.

Die zweijährigen zur Fachschulreife führenden Berufsfachschulen sind für Schüler gedacht, die nach dem Hauptschulabschluss oder nach dem Erreichen eines gleichwertigen Bildungsstandes einen mittleren Bildungsabschluss, früher auch "Mittlere Reife" genannt, erwerben wollen. Im Unterschied zu den Realschulen sind die Berufsfachschulen durch einen Schwerpunkt in einem Berufsfeld gekennzeichnet. Im Beruflichen Schulzentrum auf dem Wimberg ist diese Schulart mit fünf verschiedenen Profilen vertreten.

Die Johann-Georg-Doertenbach-Schule weist die gewerblich-technische Berufsfachschule Metalltechnik und die Berufsfachschule Elektrotechnik vor. Die Hermann-Gundert-Schule ist durch drei weitere zweijährige Berufsfachschulen vertreten: Die Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Ernährung, die Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege und die kaufmännische Berufsfachschule, auch als "Wirtschaftsschule" bekannt.

Je nach Neigung und Begabung, eventuell auch schon im Hinblick auf eine spätere Berufsausbildung, kann sich ein Schüler für eine Schule mit dem entsprechenden beruflichen Profil entscheiden. Der Unterricht umfasst durchschnittlich 32 Stunden pro Woche und enthält in allen Schultypen Religionsunterricht, Deutsch, Englisch, Geschichte mit Gemeinschaftskunde, Mathematik, Chemie oder Biologie oder Physik und Sport. Dazu kommen die berufsfeldbezogenen Profilfächer der einzelnen Schultypen.

In der gewerblichen Berufsfachschule sind dies Technologie, Arbeitsplanung, Computertechnik, Technologiepraktikum und die praktische Grundausbildung in modern eingerichteten Metallwerkstätten.

In der Elektrotechnik ist das Fach Schaltungs- und Funktionsanalyse und die fachpraktische Ausbildung in den Elektrowerkstätten und -labors profilgebend.

In der Berufsfachschule für Hauswirtschaft und Ernährung kommen die Fächer Wirtschaftslehre, Ernährungslehre Datenverarbeitung, Biologie mit Gesundheitslehre, Nahrungszubereitung, Textilarbeit/Werken dazu.

Zur Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege gehören die Fächer Gesundheitslehre und Pflege mit Übungen, Ernährungslehre und Diätetik, Labortechnologie, Wirtschaftskunde und Textverarbeitung zum Pflichtbereich.

Die zweijährige kaufmännische Berufsfachschule ist auch unter dem Namen Wirtschaftsschule, früher Handelsschule, bekannt. Zentrale ProfiIfächer der Wirtschaftsschule sind Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftliches Rechnungswesen, Datenverarbeitung und Textverarbeitung.

Nach dem Bestehen der Abschlussprüfung erhalten die Schüler das Zeugnis der Fachschulreife. Mit diesem Abschluss bringen sie gute Voraussetzungen mit, um Ausbildungsplätze in den verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und Verwaltung, der Banken, des Handwerks und der Industrie, im Gesundheitswesen und im sozialpädagogischen Bereich zu erhalten.

Bei Erreichen eines qualifizierten Notendurchschnitts kann ein berufliches Gymnasium besucht werden. Nach Abschluss einer an die Berufsfachschule anschließenden Berufsausbildung kann im Berufskolleg, das zur Fachhochschulreife führt, die Einstiegsqualifikation für ein Studium an einer Fachhochschule erreicht werden.