FrauenfußballSpvgg Bad Teinach/Zavelstein kommt nicht über 2:2-Unentschieden hinaus
Von Albert M. Kraushaar
Ein packendes Gäu-Derby mit der Entscheidung erst in der Nachspielzeit, der erste Saisonsieg für die SG Haiterbach/Egenhausen durch ein Tor von Laura Luger in der 90. Minute, ein 17:0-Kantersieg von Spitzenreiter Spvgg Holzgerlingen – die Frauenfußball-Bezirksliga hatte am siebten Spieltag allerhand zu bieten. SG Neubulach/Emmingen – SG Haiterbach/Egenhausen 2:3 (1:2). Fünf Spiele musste die SG Haiterbach/Egenhausen auf das ersten Saisontor, sieben Spiele auf den ersten Punkt warten. Dass es deren gleich drei wurden, dafür sorgte Laura Luger, die im Kellerduell der Liga bei der SG Neubulach/Emmingen in der 90. Minute einen Konter zum 3:2 für die Gäste abschloss. "Aufgrund der Leistung in der ersten Halbzeit nicht unverdient", blickte Thomas Stehle auf die Tore von Nadine Platz (27.) und Laura Luger (32.) zur 2:0-Führung für die Gäste, die Eva-Maria Zeh kurz vor der Pause auf 1:2 reduzierte. Als Corinna Traub den Ausgleich erzielte (52.), entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Happy-End für die Gäste. TSV Öschelbronn – VfL Herrenberg 2:3 (2:0). Wer einmal eine Pausenansprache hören wollte, ohne seinen Platz zu verlassen, der war auf dem Öschelbronner genau Sportplatz richtig. VfL-Trainer Antonio Fiorenzo schimpfte, dass die Kabinenwände wackelten. Die lautstarke Ansprache bekamen die TSV-Spielerinnen im zweiten Spielabschnitt zu spüren. Bis dahin durch Tore von Lisa Wiesner (2.), die kurz vor der Pause noch den Pfosten traf, und Tatjana Lehmann (32.) souverän in Führung liegend, machten die Gäste nach einer Stunde Druck. Nach dem 1:2-Anschlusstreffer durch Jasmin Weckenmann (64.) wachten die Grün-Weißen endgültig auf. Franziska Gärtner erzielte den wichtigen und nicht unverdienten Ausgleich (85.). Anna Grill traf in der Nachspielzeit per Weitschuss noch zum 3:2 für die Herrenbergerinnen. "Das ist für meine Mannschaft eine ganz bittere Niederlage", kommentierte TSV-Trainer Hans Schikotanz sichtlich geschafft die Partie. Spvgg Bad Teinach/Zavelstein – SG Jettingen/Mötzingen 2:2 (1:1). Dank dem späten Ausgleich durch Einwechselspielerin Jennifer Haug (89.) blieb der Spvgg Bad Teinach/Zavelstein eine Heimniederlage erspart. "Mit dem Ergebnis können beide Teams zufrieden sein. Meine Elf hat Moral bewiesen und zweimal einen Rückstand aufgeholt", analysierte die Teinacher Trainerin Katrin Beck die Partie. Die Elf von Hans-Martin Kienzle war durch Claudia Gabauer (13.) und Sandra Hiller (62.) zweimal in Führung gegangen, Birgit Rentschler gelang das zwischenzeitliche 1:1 (25.). Beck: "Ich musste mehrfach verletzungsbedingt auswechseln und hoffe natürlich, dass diese Spielerinnen nächste Woche wieder mit dabei sein können." FSV Deufringen – Spvgg Holzgerlingen 0:17 (0:11). Schafft der Spitzenreiter beim Liganeuling die 50-Tore-Marke? Diese Frage hatte sich nach den Treffern von Emily Maisch (5), Teresa Böpple (7), Regina Schlepple (3), Janine Deffner (1) und Andrea Meyer (1) erübrigt. Mit dem höchsten Saisonsieg erhöhte der Tabellenführer sein Torkonto nach dem siebten Spieltag auf 60 "Einschüsse". Spvgg Berneck/Zwerenberg II – SV Nufringen 1:2 (0:0). Über eine Stunde konnte die Scheibe-Elf dem hohen Favoriten aus Nufringen die Stirn bieten. Und das, obwohl der Bernecker Trainer schon nach 25 Minuten seine Stammtorhüterin Beatrice Lisiecki durch Louisa Kirn ersetzten musste. Nach gut einer Stunde setzte Gästetrainer Jochen Mai alles auf eine Karte, brachte mit Stefanie Schmidt, Karina Hüneke und Selina Dreher gleich drei frische Kräfte – und das wirkte. Die Führung durch Melanie Nadolny (67.) konnte Jana Rutz (69.) noch ausgleichen, doch nach dem 2:1 von Karina Hüneke (78.) reichten die Kräfte dann nicht mehr. SG Weil/Schönaich – SV Böblingen II 3:0 (2:0). Die SG Weil/Schönaich ist zurück in der Erfolgsspur. Nach zwei 2:0-Siegen und einer 0:2-Niederlage schossen Jennifer Katzner (19.) und Anna Sommer (37./87.) eine überzeugenden 3:0-Erfolg über die SG Weil/Schönaich heraus.
