Vesperkirche: Teppich bekommt einen Ehrenplatz / Allen Beteiligten hat das Arbeiten Spaß gemacht
Symbolisch für die Gemeinschaft der Vesperkirche steht der Teppich, den Ursula Kitzinger, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes Calw, jetzt an Stadtpfarrer Dieter Raschko überreicht hat.
Calw. "Der Teppich wird in der Kirche aufgehängt, und jeder, der seinen Teil dazu beigetragen hat, wird mit Stolz sagen können: Das war ich", meinte Kitzinger. Viele haben an diesem Teppich während der Calwer Vesperkirche vom 7. bis 16. März mitgearbeitet. Gemeinsam haben sie das Ziel verfolgt, dass der Teppich wie die Gemeinschaft ständig wächst. "Und allen hat das Arbeiten Spaß gemacht", so Raschko.
Kunterbunte Arbeit
Die Webarbeit ist kunterbunt. Und so wie die dafür verwendeten sowie in Streifen geschnittenen T-Shirts nicht gleichmäßig waren, ist es auch das Ergebnis nicht. Hier und da sticht einem ein einzelnes Element ins Auge, das wieder zum Gesamtbild des Teppichs beiträgt. So steht der Teppich auch für die Vielfalt der Menschen, die geholfen haben.
Und das war ja einer der Leitgedanken der Vesperkirche, wie das der Stadtpfarrer betonte: "Egal, wer du bist, du bist willkommen." Und so seien die unterschiedlichsten Menschen zusammengekommen.
Die erste Calwer Vesperkirche war, wie berichtet, ein ökumenisch getragenes Projekt. Es sollte vor allem dazu dienen, dass sich die Calwer näher kommen, zusammen speisen und sich willkommen fühlen.
In der Stadtkirche durfte jeder – für den obligatorischen Preis von einem Euro – so viel essen, wie er mochte. Mehr als 500 Besucher täglich nahmen dieses Angebot an.
Damit Eltern während des Mahls ein bisschen Ruhe haben, wurde vom Kinderschutzbund im hinteren Teil der Kirche eine Kinderecke mit Spielen, Büchern und Buntmalstiften eingerichtet. Bei der Betreuung des Nachwuchses halfen Mitarbeiter des Jugendhauses . Unweit davon war übrigens der Webstuhl aufgebaut.
Die nächste Calwer Vesperkirche gibt es vom 6. bis 15. März 2018
