Um das Tanzsternchen des Deutschen Tanzsportverbandes bemühten sich junge Nachwuchssportler. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Präsidentin des Deutschen Tanzsportverbandes lobt Nachwuchsarbeit / Abzeichen sind sehr begehrt

Von Steffi Stocker

Calw. Im und um das Tanzsportzentrum (TZ) Calw herum herrschte am Samstag nervöse Anspannung. Während sich der Nachwuchs im Tanzsaal der Bewertung eines Tanzrichters stellte, drückten sich Eltern die Nase an den Scheiben von Türe und Fenster platt.

Für die Jüngsten ging es um das begehrte Tanzabzeichen. Zu fetzigen Songs präsentierten sie eine einstudierte Choreografie, die sie im Vorfeld mit Trainerin Anita Pocz einstudiert hatten. "In diesen Altersstufen geht es vor allem darum, dass die Kinder in der Gruppe gemeinsam tanzen", erläuterte TZ-Pressesprecherin Franziska König.

Eine Gruppe im Kindergartenalter hatte begonnen, bevor Mini-Hip-Hop und Kinder-Hip-Hop an der Reihe waren. Insgesamt tanzten in den verschiedenen Formationen 37 Kindern.

Nicht nur der Tanzrichter, vor allem auch die Präsidentin des Deutschen Tanzsportverbandes, Heidi Estler, war von der Zahl der Teilnehmer begeistert. "Ich bin nicht nur mit der Trainerin befreundet, das Tanzsportzentrum Calw leistet eine tolle Jugendarbeit, die wir so nicht in vielen Verein finden", lobte Estler das Engagement. Sie hatte auch die Ideen zu einem dreistufigen Tanzsternchen, mit dem seit vier Jahren die Leistungen von Kindern gewürdigt werden.

Fünf Kinderpaare stanzten zu lateinamerikanischen Rhythmen, um das begehrte Abzeichen zu erhalten, darunter auch die Vize-Landesmeister in der Junioren-I-C-Klasse Natalie Haerter und Edvin Perevoznak. Abgerundet wurden die Prüfungen von neun Erwachsenen, die in Standard und Latein das bronzene, beziehungsweise silberne Tanzabzeichen ablegten.