Eva Huck und Karl-Heinz Kirchherr bei ihrer Lesung im Gerbereimuseum. Foto: Mannsfeld Foto: Schwarzwälder-Bote

Karl-Heinz Kirchherr aus Stammheim bringt dieses Mal die Lyrikerin Eva Huck mit

Calw. Bereits zum dritten Mal konnte ein interessiertes Publikum im Gerbereimuseum in der Badstraße im Rahmen einer Lesung einen Einblick in die Gedankenwelt zweier Autoren bekommen.

Karl-Heinz Kirchherr aus Stammheim, der die Reihe "Mit Wort und Klang" vor drei Jahren ins Leben gerufen hat, zeigte in einer Auswahl neuerer Gedichte sprachlich wortgewaltige Momentaufnahmen von alltäglichen oder auch besonderen Lebenserfahrungen, die durch die lyrische Umsetzung einmalig und außergewöhnlich erscheinen. Besonders beeindruckend sind auch die sozialkritischen und politisch aktuellen Themen, mit denen sich Kirchherr auseinandersetzt. Durch seine erklärenden Einführungen in die unterschiedlichen Gedichtformen konnte die gelungene persönliche Umsetzung sehr gut nachvollzogen werden.

Der Autor hatte in diesem Jahr die Lyrikerin Eva Huck aus Mücke im Vogelsberg (Hessen) mitgebracht, die zum ersten Mal vor Publikum eigene Gedichte vorgetragen hat. Ihre in klarer Sprache mit einfühlsamen Worten bedacht gesetzten Texte wurden von ihr so selbstverständlich präsentiert, dass von Lampenfieber nichts zu spüren war. Eva Huck verarbeitet in ihren unaufdringlichen sowie deutlich gefassten Versen auch problematische Lebenssituationen, die konzentriert und mit schönen Bildern beim Zuhören anrühren.

Umrahmt wurde die Veranstaltung wieder von dem Gitarristen Till Veeh und von einem liebevoll aufgebauten kalten Buffet, das in der Pause der Lesung zum Genießen und zu Gesprächen einlud.