Gut drauf: Edmund Schlenker, VfL Ostelsheim. Foto: Krehl Foto: Schwarzwälder-Bote

LeichtathletikOstelsheimer bei baden-württembergischer Berglaufmeisterschaft der Senioren nicht zu schlagen

(gkr). Auch bei den Baden-Württembergischen Berglaufmeisterschaften der Senioren in Oberriedt bei Freiburg war der VfL Ostelsheim nur mit einem recht kleinen Aufgebot am Start.

Die Titelkämpfe wurden im Rahmen des 29. Tote Mann Berglaufes auf einer durchgehend asphaltierten Strecke über 8,4 Kilometer mit 750 Meter Höhenunterschied ausgetragen. Mit der Goldmedaille für Edmund Schlenker (M70) und dem zweiten Rang für Wolfgang Nehring (M65) gab es wieder eine hervorragende Ausbeute für den vergleichsweise kleinen Verein an der östlichen Grenze des Landkreises Calw.

Bei regnerischem Wetter ging es für die insgesamt 206 Teilnehmer gleich zu Beginn des Rennens auf kurvenreicher Strecke stetig bergan. Erst der letzte Kilometer war relativ flach und erforderte eine deutliche Temposteigerung. Edmund Schlenker lief 52:16 Minuten und gewann seine Altersklasse mit 3:26 Minuten Vorsprung souverän.

Weiter vorn hatte Wolfgang Nehring einen ausgezeichneten Tag erwischt. Mit 48:56 Minuten lag er nur 22 Sekunden hinter dem Topfavoriten Rudolf Pletzer und deutlich vor dem höher eingeschätzten Fridolin Schwörer. Dem durchaus möglichen Mannschaftserfolg können die Ostelsheimer zwar nachtrauern, verletzungsbedingt konnten sie aber keinen dritten Mann an den Start bringen.

Als Vorbereitung für die Weltmeisterschaften am 6. September in Telfes/Österreich starteten die beiden Athleten schon eine Woche später beim 8. Tegelberglauf in Schongau, bei dem auf 8 Kilometer 900 Höhenmeter zu bewältigen waren.

Besonders der letzte Abschnitt mit bis zu 25 Prozent Steigung und hohen Treppenstufen zwang die Sportler teilweise zum Gehschritt. Wolfgang Nehring bestätigte mit 56:37 Minuten und damit 3:27 Minuten Vorsprung als Sieger der Klasse M65 seine ausgezeichnete Form. Edmund Schlenker (61:09) musste als Zweitplatzierter der Klasse M70 die Stärke des vielfachen Senioren-Weltmeisters Helmut Reitmeir anerkennen.

Für die Weltmeisterschaften im Stubaital sind einen Tag vor Meldeschluss 661 Teilnehmer in den Startlisten verzeichnet. Alle Frauen und die Männer ab M55 haben auf 7,2 Kilometer 760 Höhenmeter zu bewältigen.