Nach dem ursprünglichen Verzicht auf die Relegation geht es für Thomas Günther und den TV Ebhausen jetzt doch nach oben. Foto: Stark Foto: Schwarzwälder-Bote

TischtennisRessortleiter Wolfgang Schuld spielt Glücksbringer bei etlichen Vereinen / Alle Spielklassen mit Sollstärken besetzt

Von Oskar Wössner Dieses Jahr hat es in den höheren Spielklassen des Tischtennisverbands auffallend viele Zurückziehungen von Mannschaften gegeben. Das führte bei der Zusammensetzung der Klassen zu regelrechten Umwälzungen, denn fast durchgängig sind die Hälfte der Teams neu.

Dabei kann man sich kaum des Eindrucks erwehren, dass die gewohnte Spielstärke vielleicht nicht mehr so gegeben ist. So steigt bei den Damen neben Verbandsklassenmeister TTV Gärtringen II und Vizemeister SSV Schönmünzach mit dem TSV Untergröningen ausnahmsweise sogar noch der Drittplatzierte auf.

Die zahlreichen Veränderungen in den oberen Klassen brachten für den Ressortleiter Mannschaftssport im Tischtennisbezirk Schwarzwald, Wolfgang Schuld aus Klosterreichenbach, erhebliche Mehrarbeit, bis er die Bezirksspielklassen beisammen hatte. Schließlich wirken sich Änderungen in höheren Spielklassen wie beim Domino nicht selten bis in die untersten Kreisklassen aus.

Doch dieses Geschäft erledigt der akribisch arbeitende Reichenbacher gerne, denn schließlich wird er dabei für viele Teams zum Glücksbringer: "Meistens löst es Jubel aus, wenn ich den Mannschaften signalisieren kann, dass sie in der Klasse bleiben oder nachträglich noch aufsteigen. Dieses Jahr profitieren unsere Schwarzwälder besonders von den Veränderungen oben." Zudem ist er froh, dass nun alle Spielklassen die Sollstärke von zehn Mannschaften aufweisen.

Ein Musterbeispiel für den Dominoeffekt: Da der MUTTV Bad Liebenzell nicht für die Bezirksliga gemeldet hat, bleibt dem SV Glatten der Abstieg erspart, das wiederum führt nach dem Verzicht des WSV Schömberg zum Aufstieg von TT Klosterreichenbach in die Bezirksklasse. Als Folge bleibt der TSV Freudenstadt I in der Kreisliga, die Zweite der Kreisstädter verbleibt gleichzeitig in der A-Klasse. In der B-Klasse Freudenstadt verzichtet der 1. TTC Mühlen II auf den Aufstieg, und mit dem SV Mitteltal-Obertal II, dem VfB Cresbach/Waldachtal und dem SV Glatten III nehmen gleich drei Mannschaften den Aufstieg aus der C-Klasse Freudenstadt nicht wahr.

Während in der Calwer Kreisliga die Situation nach dem letzten Spieltag Bestand hat, zieht sich Schömberg II aus der A-Klasse zurück. Der VfL Nagold II will nicht in der Klasse bleiben und macht damit den Weg frei für den TV Ebhausen, der Wochen zuvor auf die Relegation verzichtet hatte. In der Folge bleibt der TV Calmbach V in der B-Klasse und die SF Gechingen III als Verlierer des Relegationsspiels in der C-Klasse.

Kurioses gibt es aus den D-Klassen zu berichten. Aus der Calwer Gruppe wäre der SV Gültlingen III gerne aufgestiegen, muss sich nun aber als einzig verbliebenes Team der letzten Runde mit fünf neu gemeldeten Mannschaften messen.

Im Kreis Freudenstadt holte sich die Zweite des FC Untertalheim zum zweiten Mal die Meisterschaft, kann aber nicht aufsteigen, weil sie keine sechs Spieler zusammenbringt.